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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Wie ein guter Nachhilfelehrer

Oliver Jeske über Jesaja 65,8.

So spricht der HERR: Wie wenn man noch Saft in der Traube findet und spricht: Verdirb es nicht, denn es ist ein Segen darin!, so will ich um meiner Knechte willen tun, dass ich nicht alles verderbe.

Jesaja 65,8

Für manchen Schüler ist Mathematik mehr Last als Lust. Wissenschaftler haben dabei etwas Interessantes herausgefunden: Wenn ein Pennäler schwach im Rechnen und in Geometrie ist, dann bringt es nichts, wenn man sich in der Nachhilfe nur auf dieses Fach konzentriert. Viel besser ist es, auf die Stärken des Schülers zu schauen und diese weiter auszubauen. Dann steigen auch die Leistungen in Mathe.

So ähnlich geht Gott auch mit uns Menschen um. Im 8. Jahrhundert vor Christus war Israel das auserwählte Volk Gottes. Doch die Mehrheit der Israeliten wollte nichts wissen von Gott und seinen guten Handlungsanweisungen für ein gelingendes Leben. Gott blieb nichts anderes übrig, als darauf einzugehen. So hat er das Volk sich selbst überlassen, schutzlos, seinen Feinden ausgesetzt. Und doch lässt Gott durch einen Propheten ausrichten, kann man nachlesen im Buch Jesaja Kapitel 65:

„Wenn sich noch Saft in der Traube findet, sagt man: Wirf sie nicht weg, sie kann noch Segen bringen! So will ich auch mein Volk nicht ganz vernichten“ (Jesaja 65,8 – BasisBibel).

Gott blickt auf das Gute in den Menschen. Ja, sogar noch mehr: Wenn eine Mehrheit den lieben Gott einen guten Mann sein lässt, dann ist Gott der, der handelt wie ein guter Nachhilfelehrer. Er konzentriert sich auf das, was an Gutem da ist. Gott schaut auf die, die ihm noch vertrauen. Und dann weitet er seinen Segen auf alle aus.

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