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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Vom Saulus zum Paulus

Horst Kretschi über 1. Timotheus 1,12

Ich danke unserm Herrn Christus Jesus, der mich stark gemacht und für treu erachtet hat.

1. Timotheus 1,12

„Er wurde vom Saulus zum Paulus!“ Ein ziemlich bekannter Spruch. Das heißt: Im Leben von Menschen können sich Ansichten und Verhaltensweisen um 180 Grad drehen! Das berühmte Beispiel aus der Bibel ist der Apostel Paulus, auf den sich der Spruch auch ursprünglich bezieht.

Paulus hieß eigentlich Saulus, war jüdischer Schriftgelehrter und als solcher hat er vor knapp 2000 Jahren Christen verfolgt. Die neue Religion hat Saulus aus Überzeugung und mit allen Mitteln bekämpft. Und dann kommt die Kehrtwende. Saulus hat eine sehr persönliche Begegnung mit dem auferstandenen Jesus. Diese Begegnung und einige darauf folgende Ereignisse stellen die Ansichten des Saulus völlig auf den Kopf.

Was er bis dahin für unumstößlich sicher und richtig gehalten hat, zerrinnt unter seinen Fingern. Er bekommt eine neue Einsicht in die Dinge geschenkt. Der Christenverfolger wird selbst zum überzeugten Christen und treuen Nachfolger von Jesus Christus. Er erhält den neuen Namen Paulus.

Im Nachhinein sieht Paulus, wie falsch seine Ansichten und sein Handeln vorher gewesen waren. Für diese Einsicht und die Lebenswende ist er Gott unendlich dankbar. Er schreibt in einem Brief an seinen Mitarbeiter Timotheus: „Ich danke unserm Herrn Christus Jesus, der mich stark gemacht und für treu erachtet hat“.

Aus dieser persönlichen Kehrtwende gewinnt Paulus aber auch die Einsicht: Das, was mit mir geschehen ist, das kann jedem Menschen passieren! Deshalb macht er anderen Menschen immer wieder Mut: Auch Dein Leben kann sich von Grund auf ändern. Jeder Mensch - und sei er noch so sehr in die falsche Richtung unterwegs - hat eine Chance zur Umkehr. Was Paulus damals erkannte, das gilt bis heute.

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