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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Salz sein

Tobias Schier über Matthäus 5,13.

Ihr seid das Salz der Erde. Wenn nun das Salz nicht mehr salzt*, womit soll man salzen? Es ist zu nichts mehr nütze, als dass man es wegschüttet und lässt es von den Leuten zertreten.

Matthäus 5,13

Salz ist eine starke, stabile chemische Verbindung. Das heißt: Salz, Natriumchlorid, kann seinen Geschmack nicht verlieren. Es ist und bleibt salzig. Wie kann es dann sein, dass Jesus folgenden Vergleich heranzieht, wenn es um seine Nachfolger geht: „Ihr seid für die Welt wie Salz. Wenn das Salz aber fade geworden ist, wodurch soll es seine Würzkraft wiedergewinnen? Es ist nutzlos geworden, man schüttet es weg.“ Nachzulesen im Matthäusevangelium, Kapitel 5 Vers 13.

Es ist gibt tatsächlich eine Möglichkeit, dass Salz an Geschmack verliert. Wenn es mit anderen Mineralien gemischt ist und falsch gelagert wird. Reines Salz war im Altertum kostbar. Deshalb hat man das reine Salz oft gestreckt, damit es überhaupt erschwinglich war. Es wurde verunreinigt. Und so langsam verstehe ich, was Jesus meint.

In der Gesellschaft gibt es heute so viele Lebensmodelle, Wahrheiten und Möglichkeiten, dass es mitunter schwer für mich ist, gute Entscheidungen zu treffen. Heute die die entscheidende Frage: Fühlt es sich für mich gut und richtig an? Dann mache ich das. So gesehen ist alles möglich und alles erlaubt.

Als Nachfolger von Jesus sollte ich aber nicht in mich selbst hineinhören, sondern mich in sein Wort hineinlesen. In der Bibel entdecke ich seinen guten und wahren Willen. Wenn ich danach handele, werde ich sicher einigen Menschen ihre Suppe versalzen. Was auch sonst.

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Kommentare (2)

Erich H. /

Einfach gut, würzig, schmackhaft, knackig auf den Punkt mit knapper Hintergrundinfo

Susanne Z. /

Lieber Herr Schier,
Bis auf das Ergebnis das von Ihnen mit dem Vergleich Jesu, seine Nachfolger mit dem Salz der Erde zu vergleichen, gezogen wird, bin ich völlig einverstanden. Nur, ist Jesus in mehr