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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Polyglott

Markus Baum über Apostelgeschichte 2,11.

Die Menschen sprachen am Pfingsttag: Wir hören sie in unsern Sprachen die großen Taten Gottes verkünden.

Apostelgeschichte 2,11

Es geht auf die Karwoche zu – und auf Ostern. Für die Christenheit markieren Karfreitag und Ostern eine Zeitenwende. Es gibt im kollektiven Bewusstsein der Jesusgläubigen aller Zeiten ein Davor – und ein Danach.

Bevor Jesus den Kreuzweg gegangen und wie ein Verbrecher hingerichtet worden ist, hat er drei Jahre lang öffentlich Aufsehen erregt. Hat unerhörte Dinge gesagt – und unerhörte Zeichenhandlungen vorgenommen. Nach seinem Tod – und nachdem Gott ihn auf spektakuläre Weise von den Toten auferweckt hat, ist es nicht einfach weitergegangen wie vorher. Aber es ist weitergegangen. Und zwar nicht nur im Heiligen Land, nicht nur im jüdischen Volk.

Schon Monate und Jahre vor seiner Verhaftung und Hinrichtung sind Menschen aus anderen Völkern und aus anderen kulturellen Hintergründen auf Jesus aufmerksam geworden. Schon da ist punktuell deutlich geworden: Was Jesus zu vermitteln hat, was man von ihm lernen kann, das geht nicht nur Juden an.

Eineinhalb Monate nach Ostern, nach der Auferstehung, sind die in Jerusalem versammelten Anhängerinnen und Anhänger von Jesus auf einmal so begeistert, dass sie in allen Sprachen der Antike Gott loben.  Passanten und Pilger und weitgereiste Touristen bleiben stehen und wundern sich: „Wir alle hören diese Leute in unseren eigenen Sprachen erzählen, was Gott Großes getan hat.“ Kann man so nachlesen in der Apostelgeschichte im Neuen Testament.

Der christliche Glaube ist universal. Und die christliche Botschaft ist polyglott. Vielsprachig, international und bunt ist die von Jesus inspirierte Bewegung. Da findet jede und jeder Platz, da kann sich jede und jeder angesprochen fühlen.

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