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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Die eine Welt Gottes

Hans Wagner über Jesaja 65,17.

Denn siehe, ich will einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen, dass man der vorigen nicht mehr gedenken und sie nicht mehr zu Herzen nehmen wird.

Jesaja 65,17

Vor ein paar Tagen hatte ich Martin Pepper als Studiogast in einer Sendung. Der Theologe und Musiker hat inzwischen sein 24. Album herausgebracht. Darauf befindet sich auch der Titel "Rette uns", in dem er singt: Wir leben am Rande unseres Untergangs, die Luft geht uns aus, und die Meere sind krank. Die Gier triumphiert und blendet alles aus, verweigert die Einsicht und zerstört das Haus. Als wir über diesen Titel sprachen, kamen wir zu der Frage: Haben wir in unserem christlichen Glauben inzwischen den Blick so sehr auf die Rettung des Einzelnen gelegt, auf sein Heil und sein geistliches Wachstum, dass wir die Verantwortung für unsere Welt, unsere Mitmenschen weltweit, aus den Augen verloren haben? Martin Peppers "Rette uns" ist für mich die Bitte an Gott, uns aus unserer egozentrischen Blickrichtung herauszuholen, zurück auf den Weg der Liebe und Verbundenheit mit Gott und den Mitmenschen, wie es Gott vorgesehen war.

Im Buch des Propheten Jesaja in Kapitel 65 lässt Gott seinen Propheten sagen lässt: Seht, ich schaffe einen neuen Himmel und eine neue Erde. Dann denkt niemand mehr an das, was früher war. Es ist für immer vergessen. Das ist für mich eine Ewigkeitsperspektive, mit der es sich immer lohnt, nach vorne zu schauen. Und weil diese Ewigkeit durch Jesus jetzt schon begonnen hat, ich also jetzt schon ein Teil davon bin, darum will ich von dieser Hoffnung auch in dieser Welt etwas sichtbar machen. Denn noch ist auch diese Schöpfung Gottes unser Zuhause. Für alle Menschen.

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