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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Alltagsgeschenke

Elke Drossmann über Prediger 3, 13

Denn ein jeder Mensch, der da isst und trinkt und hat guten Mut bei all seinem Mühen, das ist eine Gabe Gottes.

Prediger 3, 13

Viele technische Neuerungen haben nur ein Ziel: Das Leben leichter und bequemer zu machen. Dem Leben einen Hauch von Paradies zu verleihen. Ich möchte keinen Wäscheberg mehr mit der Hand waschen, sondern bin dankbar, dass ich meine Waschmaschine in Gang setzen kann.

Doch keine Neuerung täuscht über so manchen Fleck hinweg, der trotz Vorbehandlung im Wäschestück bleibt. Einige Arbeit bleibt vergeblich. Das ist so, seit Menschen anfingen, misstrauisch auf Gott zu schauen. Die Sehnsucht nach einer beglückenden Arbeit bleibt seitdem oft genug unerfüllt. Wie kann ich mit der lästigen, anstrengenden, vergeblichen Arbeit umgehen?

Ein alter Weiser hält fest: „Ein Mensch, der da isst und trinkt und hat guten Mut bei all seinen Mühen, das ist eine Gabe Gottes.“ Diese Überzeugung finde ich bis heute im Buch Prediger, Kapitel 3, Vers 13.

Der Weise weiß, die paradiesische Art der Arbeit haben wir Menschen verloren. Doch der Frust über vergebliche Arbeit muss nicht alles überschatten, wenn ich meinen Blick für Gottes Geschenke in meinem Leben schärfe.

Damit ich essen und trinken kann, mussten andere und ich arbeiten. Wenn ich mich an den Tisch setze, das Essen genieße, dankbar bin, ist das ein Geschenk Gottes.

Freue ich mich an der Essenspause, die den Arbeitsalltag unterbricht, ist auch das ein Geschenk meines Gottes. Eines von ganz vielen, die ich im Laufe des Tages von Gott erhalte. Zu den Geschenken gehört auch, dass das Wäschewaschen so leicht geworden ist.

Trotz Mühe guten Mut haben – ob Ihnen das heute dank Gott gelingt?

 

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