Navigation überspringen

/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Vorsicht vor dem Hund

Annegret Schneider über 1. Petrus 5,8.

Seid nüchtern und wacht; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge.

1. Petrus 5,8

Vorsicht vor dem Hund – diese oder ähnliche Warnbotschaften kann man an der einen oder anderen Eingangstür lesen. Manche dieser Warnungen sind recht kreativ gestaltet oder sogar ins Lächerliche gezogen. Wenn etwa - statt vor dem bissigen Hund - vor dem „bisschen“ Hund gewarnt wird und auf dem entsprechenden Grundstück ein Hündchen von der Größe einer mittleren Faust wohnt, zaubert dieses Schild ein amüsiertes Lächeln auf die Gesichter der Passanten.

Was aber wäre, wenn irgendwo ein Schild hinge „Warnung vor dem gefräßigen Löwen“? Am Eingang eines Safariparks würde man das vermutlich ernst nehmen. An einem gewöhnlichen Gartenzaun in Mitteleuropa wohl kaum.

Und doch gibt es diese Warnung – sie steht in der Bibel, im ersten Petrusbrief, Kapitel 5, Vers 8: „Seid nüchtern, seid wachsam! Euer Widersacher, der Teufel, geht wie ein brüllender Löwe umher und sucht, wen er verschlingen kann.“ [EÜ 2016] Das ist eine deutliche Ansage – ohne Verniedlichung.

Petrus warnt in seinem Brief die christliche Gemeinde und ihre Leiter vor einer Gefahr, die unsichtbar auf ihre Opfer lauert. Vor dem Feind, der die Menschen und manchmal auch ganze Gemeinden oder Kirchen irreführen und zerstören will. Das einzige Mittel dagegen ist: Auf Jesus Christus schauen, alles ihm anvertrauen und immer wieder seine Nähe suchen. Damit der Widersacher keine Macht gewinnt. Dann mag der Löwe brüllen, wie er will – verschlingen wird er niemanden, der sich an Jesus Christus klammert.

Ihr Kommentar

Die E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Alle Kommentare werden redaktionell geprüft. Wir behalten uns das Kürzen von Kommentaren vor. Ein Recht auf Veröffentlichung besteht nicht.