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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Nicht aufpeitschen, sondern heilen

Andreas Odrich über Matthäus 8,27.

Die Menschen aber verwunderten sich und sprachen: Was ist das für ein Mann, dass ihm Wind und Meer gehorsam sind?

Matthäus 8,27

Eine Fieberkranke, eine Gruppe Bessesener, ein Gelähmter und Menschen mit Aussatz – sie alle heilt Jesus binnen eines einzigen Tages. Menschen, die zu seiner Zeit als Abschaum abgekanzelt oder aufgrund ihrer Krankheit der Sünde bezichtigt werden. So berichtet es der Evangelist Matthäus.

Jesus zieht eine Spur –nein eben nicht der Verwüstung- sondern eine Spur der Heilung durchs Land, das von schweren politischen Spannungen und persönlichen Ängsten geprägt ist. Jesus will aufbauen und nicht vernichten. Er reißt die Verzweifelten aus dem Staub. Es genügt, Jesus zu vertrauen – und die Heilung geschieht.

Am Ende des Tages steigt Jesus in ein Boot und stillt mit einer einzigen Geste einen Sturm. „Was ist das für ein Mann, dass ihm Wind und Meer gehorsam sind,“ fragen sich die Menschen. 

Sie können noch nicht wissen, dass Jesus Gottes Sohn ist. Aber sie horchen auf. Gott hat seine Visitenkarte in den Ring geworfen und Spuren gezeichnet, von denen noch heute die Rede ist, an die Menschen heute noch glauben und auf die sie vertrauen:

Gegen Arroganz setzt Gott Wertschätzung. Gegen Herabwürdigung Heilung. Gegen Vernichtung Barmherzigkeit. Stürme peitscht er nicht auf, Stürme stillt er. Das ist Gottes Handlungskonzept, um die Welt zu retten. Und wir sind berufen, ihm genau darin nachzufolgen.

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