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„Wir werden Zuschauer sein"

Ukraine: EKD-Friedensbeauftragter erwartet „brutale militärische Auseinandersetzung“.

Landesbischof Friedrich Kramer (Foto: EKM)
Landesbischof Friedrich Kramer (Foto: EKM)

 Was viele nicht für möglich hielten, ist in dieser Nacht Realität geworden: Russland hat den Krieg begonnen. Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums hat das Militär die ukrainischen Luftwaffenstützpunkte zerstört, zudem sollen laut Berichten des ukrainischen Grenzschutzes Bodentruppen auf dem Vormarsch sein. Der ukrainische Präsident hat den Kriegszustand ausgerufen.

Über Befürchtungen über einen Kriegsausbruch sprach gestern, am Mittwoch, Friedrich Kramer mit Regina König. Er ist  Friedensbeauftragter des Rates der EKD. Großen Handlungsspielraum sieht Friedrich Kramer derzeit nicht für den Westen, „wir müssen unsere Ohnmacht eingestehen.“ Umso mehr sucht die EKD über ihre eigenen kirchlichen Wege den ökumenischen Austausch zu den östlichen Kirchen, „doch auch zwischen der russisch-orthodoxen und der ukrainisch-orthodoxen Kirche ist das Tischtuch zerschnitten.“ Christen in Deutschland sieht Kramer in der Herausforderung, alten Feindbildern keine Chance zu geben, „wir müssen unsere Herzen reinhalten und für beide Seiten beten.“

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Kommentare (2)

Ulrich H. /

Ich bin kein großer Fan der EKD, aber ich sehe nichts, was sie (und wir) in diesem Zusammenhang tun kann. Sie macht alles richtig, wenn sie zum Gebet aufruft, und dem schließe ich mich an. Kyrie!

Marion /

Wieder ein Krieg, wo die Kirche nichts tut! Ich bin zu tiefst enttäuscht.
Ich werde weiter beten, dass Europa keinen Krieg bekommt.
Erst Corona, nun Krieg...