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Schuldenkrise verschärft die Armut in betroffenen Ländern

Misereor und erlassjahr.de stellen Schuldenreport 2022 vor.

Immer mehr Staaten sind von Überschuldung betroffen. Das gilt nicht nur für besonders einkommensschwache Länder, sondern für Länder aller Einkommenskategorien: 135 von 148 untersuchten Staaten sind kritisch verschuldet. Besonders akut bedroht sind z.B. Angola, Sri Lanka und Tunesien. Zu diesem Ergebnis kommt der Schuldenreport 2022 von Misereor und erlassjahr.de.

Eine Ursache für die Verschärfung der Situation ist die Corona-Pandemie, sagt Kristina Rehbein, Politische Koordinatorin von erlassjahr.de: „Gründe sind die anhaltenden Folgen der Pandemie, also die Einbrüche in der Wirtschaft, der Kollaps der Staatseinnahmen. Aber auch das Versäumnis der Internationalen Gemeinschaft, rasch und umfassend Schuldenerlasse zu ermöglichen.“

Um aus dieser Schuldenkrise herauszukommen, blicken Misereor und Erlassjahr.de zuversichtlich auf den Koalitionsvertrag der Bundesregierung. Diese hat sich dazu verpflichtet, ein Staateninsolvenzverfahren zu schaffen.

Dazu Klaus Schilder, Experte für Entwicklungsfinanzierung bei MISEREOR: „Die Bundesregierung muss dieses Versprechen nun auch zeitnah realisieren und sich proaktiv für einen zwischenstaatlichen Verhandlungsprozess einsetzen.“ Katja Völkl berichtet.

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