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„Er hat mich fast in den Selbstmord getrieben“

Sachsen: Missbrauchsopfer fordern Schmerzensgeld.

„Kurt Ströer hat uns geistlich, emotional und sexuell missbraucht“, sagt Ralf Werner Froelich. Der Fotograf und Filmemacher ist einer von mehr als 30 Männern, die sich als Missbrauchsopfer im Fall „Kurt Ströer“ geoutet haben. „Er hat mich damals fast in den Selbstmord getrieben“, so Froelich.

Kurt Ströer arbeitete von 1956 bis 1986 als Jugendwart der ev.-luth. Kirche Sachsens im damaligen Karl-Marx-Stadt, heute Chemnitz. Er war Diakon – und hochgeschätzt. Denn: Viele junge Leute fanden offenbar durch ihn zum Glauben.

Doch heute weiß man: er nutzte seelsorgerliche Situationen aus, um seine sexuellen Bedürfnisse zu befriedigen. Seine Taten wirken bis heute nach, wie bei Matthias Oberst, Schauspieler aus Magdeburg: „Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht schmerzhaft an Kurt Ströer erinnert werde“. Zusammen mit Ralf Werner Froelich und drei weiteren Missbrauchsopfern verlangt Matthias Oberst jetzt von der sächsischen Landeskirche Schmerzensgeld. Ein Beitrag von Regina König.

Sie haben Missbrauch erlebt und denken an Suizid, machen sich um jemanden Sorgen oder haben einen Menschen aufgrund eines Suizidtodesfalls verloren? Hier finden Sie Erste-Hilfe-Tipps, Notfallkontakte und Hilfsangebote.

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