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Auch das noch!

Michael Sarembe über Jesaja 30,18.

Der HERR macht sich auf, dass er sich euer erbarme.

Jesaja 30,18

Gedanken wie: „Muss das denn jetzt sein?“, „Muss ich denn die Welt retten?“, „Warum soll ausgerechnet ich das jetzt gerade tun?“, machen sich breit. Und dann schiebe ich Dinge vor mir her, erledige sie gar nicht oder nur unwillig. Unser menschliches Denken kann manchmal echt kompliziert sein. Spannend ist jetzt, wie die Bibel von der Art spricht, wie Gott denkt! Während uns manchmal gewisse Dinge oder Menschen einfach nur auf die Nerven gehen und uns alles irgendwie zu viel wird, denkt Gott anders.

Er hätte wirklich Grund zu sagen: Löffelt die Suppe gefälligst selbst aus, die ihr euch eingebrockt habt. Ihr wolltet ja nicht auf mich hören! Gott schaut auf eine ganze Reihe von Irrwegen des Volkes Israel zurück. Sie hatten sich zum Beispiel auf menschliche politische Allianzen verlassen, anstatt nach Gott zu fragen und ihn zu suchen.

Aber die Reaktion Gottes ist nun faszinierend! Jesaja sagt im Auftrag Gottes: „Der HERR macht sich auf, dass er sich euer erbarme.“ Nichts von wegen, „Ich hatte euch gewarnt“ oder „Ich hab’s ja schon immer gesagt“. Gott denkt und handelt hier anders. Er kümmert sich um sein Volk. Wie oft hatte das Volk Israel das schon erlebt. Angefangen bei Abraham, über die restlichen Erzväter, bei der Befreiung des Volkes Israel aus der Gefangenschaft in Ägypten,  wenn sie durch benachbarte Völker bedroht waren.

Es war die Erfahrung Israels, dass Gott sich aufmacht, um sich um seine Leute zu kümmern! Dazu muss er sich nicht überwinden, er hält sich an das, was er versprochen hat. „Denn er ist ein Gott des Rechts; wohl allen, die auf ihn harren!“, heißt es noch im selben Vers. Dieser Charakterzug Gottes, seine absolute Treue zu dem, was er versprochen hat – daran hat sich bis heute nichts geändert.

In dem, was Jesus, der Sohn Gottes, für uns getan hat, wird das noch einmal deutlicher. Gott schickt seinen Sohn in unsere Welt, weil er sich über uns erbarmen will. Er will, dass wir erfahren, dass sein Herz für uns schlägt, dass er für uns ist. Gott antwortet auf unsere Nöte, Fragen und Probleme und er tut es gerne. Es gibt nichts in unserem Leben, das ihn nicht bewegen oder interessieren würde. Und in der Art, wie Jesus mit Menschen umgegangen ist, können wir das erkennen.

Verunsicherte, einsame, enttäuschte, kranke, beladene, hoffnungslose Menschen sind zu ihm gekommen und er hat ihnen konkret geholfen, hat ihnen Heilung, Vergebung, Wertschätzung, Sinn und Mut und Hoffnung gegeben und einen Auftrag, mit dem sie etwas in dieser Welt bewegen konnten. Mit einem Wort, er hat sich über sie erbarmt. Wichtig war für ihn nur, dass diese Menschen ihn an ihr Leben herangelassen haben, es zugelassen haben, dass er sich über sie erbarmt, ihnen zurecht hilft.

Gott freut sich, wenn Sie seine Nähe suchen. Wenn Sie das möchten, dann können Sie einfach in Ihrem Herzen mitbeten, wenn ich jetzt mit Gott rede.

Lieber Vater im Himmel, danke, dass ich dir wichtig bin und dass du gerade jetzt an diesem Punkt meines Lebens bei mir sein willst. Du hast es versprochen, ich will dir vertrauen. Amen.

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Anstoß

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Kommentare (2)

Stefan K. /

Was für eine wunderbare so ansprechende Morgenandacht.. herrlich... da geht mir echt das Herz auf und im Gebet war ich dabei. Vergelt's Gott. Auf eine reich gesegnete Zeit

Rainer /

Vielen Dank für die wohltuenden Worte und das inhaltsreiche Gebet. Weiterhin Gottes reichlichen Segen.