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/ Wort zum Tag

Apostelgeschichte 14,17

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Gott hat sich selbst nicht unbezeugt gelassen, hat viel Gutes getan und euch vom Himmel Regen und fruchtbare Zeiten gegeben, hat euch ernährt und eure Herzen mit Freude erfüllt.

Apostelgeschichte 14,17

Als Paulus und Barnabas diese Sätze riefen, waren sie emotional sehr aufgewühlt. Eben noch hatten sie einen gelähmten Mann mit Gottes Hilfe heilen können, und schon wurden sie von den Einwohnern Lystras – einem Ort in der heutigen Türkei - als die alten Götter Zeus und Hermes verehrt. Wie sollten sie da nun erklären, dass es nicht um sie ging? Dass sie nichts mit der griechischen Mythologie zu tun hatten, sondern den lebendigen und alleinigen Gott bekannt machen wollten? - Indem sie davon erzählten, wie er sie hat Güte und Gutes erleben lassen und wie er tagtäglich für uns sorgt.

Mit dem Alten Testament konnte Paulus nicht kommen; dazu hatten die Menschen, geprägt von der damaligen Zeit und ihrer Kultur, keinen Zugang. Aber Gott in und mit seiner Schöpfung, dass konnten sie fassen. Gottes Fürsorge, das hatten sie erfahren. Wenn sie es auch seither anders gedeutet hatten. Darauf aufbauend machten diese beiden Männer klar: Das ist der gebende und vergebende Gott. Und der geduldige Gott, der den Menschen trotz ihrer verdienten Strafe mit Gnade begegnete.

Mit ihrem Stoppschild wollten Paulus und Barnabas ein falsches Denken beenden. Wollten hinweisen auf den allein weisen Gott. „Ihr sollt euch bekehren von den falschen Göttern zu dem lebendigen Gott, der Himmel und Erde gemacht hat“, so rufen sie es ihnen zu.

Das tägliche Erleben der Güte Gottes und der Hinweis auf seine Schöpfung sind wichtige Argumente. Daran lässt sich Gottes Größe und Anspruch erkennen. Denn „Gottes Wesen und Kraft lässt sich erkennen aus seinen Werken" (Röm. 1,20). So schrieb es Paulus später den Christen nach Rom (Röm. 2,4). Mit der anschließenden Frage: „Weißt du nicht, dass dich Gottes Güte zur Buße leitet?“ – Paulus meinte damit den Menschen ohne Gott. Damit er nachdenkt. Den Blick auf manches Selbstverständliche und doch Unerklärliche lenkt. Um Gott dahinter erkennen zu können.

Unzählige Menschen haben nachgedacht. Haben gestaunt. Und für sich gefolgert, dass es einen lebendigen Gott gibt. Der groß und großartig ist. Ähnlich stellte der englische Physiker Isaak Newton fest: „Die wunderbare Einrichtung und Harmonie des Weltalls kann nur nach dem Plane eines allwissenden und allmächtigen Wesens zustande gekommen sein. Das ist und bleibt meine letzte und höchste Erkenntnis."

Bis heute sorgt Gott für uns. Lässt es regnen über Gerechte und Ungerechte. Ist gnädig und vergibt. Und er ruft uns zu: „Ändert euch, solange es noch geht. Freut euch an mir; ich bin da! Erkennt mich und gebt mir die Ehre!“

Der Pfarrer Wilhelm Busch (1897-1966) erzählte gern die Geschichte von einem Posaunenmeister, den er eines Morgens fragte: "Was gib's Neues?" Er antwortete: "Ich habe eben gelesen: 'Seine Güte ist alle Morgen neu'." Das ist jeden Tag das Aller-, Allerneueste! Aktueller als die Nachrichten aus Radio und Fernsehen. Zugleich ist es eine Aktualität, die unsere Existenz täglich betrifft. Wer das realisiert, der kann auch danken. Für die tägliche Güte Gottes. Für sein Erbarmen. Und mit Psalm 23 beten: „Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang.“

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Kommentare (1)

Bertram Hein /

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