/ Wort zum Tag
5. Mose 5,33
Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.
„Wandelt in allen Wegen, die euch der HERR, euer Gott, geboten hat, damit ihr leben könnt.“
Welche Wege werden Sie heute zurücklegen? Der normale Arbeitsweg – vielleicht wieder mit den lästigen Umleitungen oder mit der Verspätung des Vorortzuges? Werden Sie den täglichen Weg zur Kaufhalle gehen oder den Weg zum Arzt nehmen müssen mit der bangen Frage nach den Ursachen der neuen Schmerzen? Täglich gehen wir viele Wege.
Der heutige Text aus dem 5. Mosebuch Kapitel 5,33 redet auch von Wegen: „Wandelt in allen Wegen, die euch der HERR, euer Gott, geboten hat, damit ihr leben könnt.“
Die Situation, in die dieser Satz gesagt wurde, war für die Existenz und die Geschichte des Volkes Israel eine entscheidende. Mose hatte dem Volk die Zehn Gebote Gottes weitergegeben und erklärt. Danach ermahnt er sie dringend, nun auch nach den Geboten zu handeln, das heißt, ihr tägliches Leben nach den neuen geistlichen Lebensregeln Gottes auszurichten. Die Gebote werden hier „Wege des Herrn“ genannt – also nicht eine Erklärung, die ich für richtig anerkenne oder eine Forderung, die ich akzeptiere, sondern Wege, also begehbare Richtlinien, Glaubensvollzug der Praxis. Die Zehn Gebote sind kein Parteiprogramm, sondern eine Lebensanleitung. Dabei macht der Begriff „Weg“ auch deutlich, dass der Gehorsam den Geboten gegenüber ein Prozess ist. Nie werde ich alle Gebote 100%ig halten können, aber ich werde immer wieder versuchen, mein Leben daran auszurichten. Bei manchen Geboten habe ich keine Mühe, den Anweisungen mit großen Schritten zu folgen, bei anderen komme ich schon mal ins Stolpern. Der Mahnung des Mose, die uns für heute begleitet, ermuntert uns, Schritt für Schritt auf diesem Weg zu gehen. Wir müssen nicht perfekt werden, aber wir sollen auf dem Weg bleiben. Da ist keiner zu jung oder zu alt, um sich immer wieder an den Geboten zu prüfen und neu auszurichten.
Und warum das alles? Mose sagt: „Damit ihr leben könnt“. Die Zehn Gebote sind nicht für fromme Lebenskünstler oder zur geistlichen Akrobatik gedacht, sondern sie sind Verhaltensregeln, die Leben ermöglicht.
Das Gegenteil ist ja täglich Thema in Zeitungen und Berichten. Das Miteinander wird zur Hölle, wenn das Recht auf Leben streitig gemacht wird, wenn die Arbeit zum Götzen wird, wenn Eigentum nicht mehr geschützt ist und der Alltag von Geiz und Geilheit bestimmt wird. Obwohl die Gebote eigentlich so einfach und klar sind, ist die Umsetzung in das tägliche Leben so schwierig.
„Damit ihr leben könnt“ – mahnen die Zehn Gebote nicht nur das Verhältnis zu den Mitmenschen an, sondern fordern auch auf, das Verhältnis zu Gott zu überprüfen. Wie viel ist mir seine Ehre wert?
Spielt er bei meinen Entscheidungen eine Rolle? Frage ich nach seinen Wegen in meinem alltäglichen Leben?
Aber selbst bei den ersten drei Geboten, in denen es um Gottes Einzigartigkeit, um seinen Namen und um die Zeit für ihn geht, ist unser Leben im Blick. Wer seine Ehre sucht, wird die Freundlichkeit Gottes erfahren (V. 10). Wer seinen Namen nicht missbraucht, wird gerettet werden (Prophet Joel) und wer den Feiertag achtet, handelt wie Gott bei der Schöpfung.
Also gangbare Wege sind seine Gebote. Sie wollen nicht betrachtet und meditiert, sondern begangen werden. Schließlich geht es um unser Leben und das hat ein großes Versprechen von Gott: Wer meine Worte hört und tut, der ist wie ein kluger Mensch, der sein Lebenshaus auf Fels baut.
Ihr Kommentar
Kommentare (2)
Wer MEINE Gebote hört u. tut, der ist wie ein kluger Mann, der sein Haus auf den Fels baut!
GOTT-es Gebote haben von ihrer Aktualität noch nichts verloren. Sie sind wie ein Geländer, das uns vom … mehrAbgrund bewahrt! JESUS sagt: „MEINE Gebote sind nicht schwer!” Dabei hat ER die 10 Gebote noch ernster ausgelegt, wie z.b. das Gebot: „Du sollst nicht töten!” Töten können wir nämlich auch mit unseren Worten u. unserem Verhalten.
JESUS sagt weiterhin: „ICH BIN nicht gekommen, die Gebote aufzulösen, sondern sie zu erfüllen!”
Und das hat IHM nicht Weniger gekostet als SEIN eigenes Leben! Wir übertreten GOTT-es Gebote, aber, wer sein Vergehen bekennt u. an JESUS glaubt, dem wird restlos vergeben werden!
Das Hauptgebot ist die „Liebe”! Denn GOTT ist von SEINEM Wesen her die! Liebe! ER verurteilt uns nicht, wenn uns unser Versagen leid tut! Ohne Ansehen d. Person gilt GOTT-es Liebe allen Menschen! ER will alle Menschen retten, indem sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.
Darum sollen wir davon Zeugnis ablegen, nicht nur mit Worten, sondern mit unserm ganzen Verhalten!
„Wenn doch so Mancher wüsste, wie gut es bei JESUS ist, ich glaube, dann würde heute so Mancher noch heut’ ein Christ!”
wunderschön anschaulich, die gebote als wege und das ziel davon, dass wir leben; verdeutlicht am krassen gegenteil davon. auch die wortwahl, die klarheit und der nachdruck haben mir sehr gut getan. vielen dank!