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1. Thessalonicher 4,7-8

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Denn Gott hat uns nicht berufen zur Unreinheit, sondern zur Heiligung. Wer das nun verachtet, der verachtet nicht Menschen, sondern Gott, der seinen heiligen Geist in euch gibt.

1. Thessalonicher 4,7-8

Der Lehrtext der Herrnhuter Bibellese für diesen Tag steht im 1. Brief des Apostel Paulus an die Christen in Thessaloniki im 4. Kapitel den Versen 7 und 8. Da heißt es: „Gott hat uns nicht berufen zur Unreinheit, sondern zur Heiligung. Wer das nun ver­achtet, der verachtet nicht Menschen, sondern Gott, der seinen Heiligen Geist in euch gibt“ (1. Thessalonicher 4, 7-8). Das schreibt Paulus an keine christliche Gemeinde in einer Krise. Nein, die Gemeinde in Thessaloniki ist in vieler Hinsicht vorbildlich. Obwohl sie noch gar nicht lange besteht, haben sich ihre Mitglieder vom Glauben an Jesus Christus prägen lassen. Nun ruft der Apostel sie dazu auf, weiterhin Fortschritte zu machen.

Gott will unsere Heiligung. Wer zu Gott gehört, dessen Leben soll auch nach dem Willen Gottes gestaltet werden. Diese Heiligung ist aber nicht von mir aus machbar. Keiner ist aus sich heraus „heilig“. Das Wunder dabei ist, dass Gott mich so nimmt, wie ich bin. Durch die Vergebung der Sünden macht er mich heilig. Aber nun beginnt er den Prozess, meine Lebensweise der neuen Zugehörigkeit anzupassen. Da bleibt der Mensch nicht so, wie er ist. Da werden Gottes Maß­stäbe für mich verbindlich und Gottes Kräfte in mir wirksam. In zwei hier von Paulus angesprochenen Bereichen wird das besonders deutlich:

1. Die Ehe

Paulus schreibt: „Und ein jeder von euch, seine eigene Frau zu gewinnen suche in Heiligkeit und Ehrerbietung, nicht in gieriger Lust wie die Heiden, die von Gott nichts wissen“ (Verse 4 und 5). Dazu muss man wissen, dass die Christen in Thessaloniki aus einer Gesellschaft kamen, in der Keuschheit eine unbekannte Tugend war. Da die Christen aber weiter in dieser Umwelt lebten, standen sie in der Gefahr, in die alte Lebensweise zurückzufallen.

Das ist heute für Christen nicht anders. Etliche Menschen missbrauchen alles, was ihnen Gott gegeben hat, einschließlich der Sexualität. Dabei ist die Ehe ein Geschenk Gottes für uns Menschen. Sie ist der Ort, an dem die Liebe zum Partner verbunden ist mit Wertschätzung und Zuverlässigkeit ihm gegenüber.

Den 2. Bereich, den Paulus nennt, ist das Geld. Paulus schreibt: „Niemand gehe zu weit und übervorteile seinen Bruder im Handel; denn der Herr ist ein Richter über das alles …“ (Vers 6). Das Geld soll Nutzen bringen und nicht Schaden stiften. Es geht darum, dem Geschäftspartner gegenüber fair zu sein. Wir Christen müssen aufpassen, dass wir uns in Beruf und Geschäftsleben nicht vom Besitzstreben bestimmen lassen. Wer seinen Bruder oder Geschäftspartner übervorteilt, verachtet damit nicht nur sein Gegenüber, sondern auch Gott.

Zum Glück müssen wir das nicht alleine hinbekommen. Gott gibt uns dazu seinen Heiligen Geist.

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