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/ Wort zum Tag

1. Thessalonicher 1,4-5

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Liebe Brüder, von Gott geliebt, wir wissen, daß ihr erwählt seid; denn unsere Predigt des Evangeliums kam zu euch nicht allein im Wort, sondern auch in der Kraft und in dem heiligen Geist und in großer Gewißheit. Ihr wißt ja, wie wir uns unter euch verhalten haben um euretwillen.

1. Thessalonicher 1,4-5

Ein Brief muss geschrieben werden. Wir tun uns schwer und wissen nicht, wie wir das Blatt Papier oder die Seite auf dem Bildschirm unseres Computers füllen sollen. Schließlich haben wir irgendwelche Allgemeinheiten hingeschrieben und den Brief abgeschickt. Schade, der Gruß muss beim Empfänger wie eine lästige Pflichterfüllung ankommen. Dann aber kennen wir sicher auch Situationen, in denen es nur so an Gedanken sprudelte als wir vor unserem Briefentwurf saßen. Wir hatten unseren guten Bekannten viel Neues zu erzählen. Solch ein Schreiben wird beim Empfänger gut ankommen. Er spürt, dass der Brief mit viel Herz geschrieben wurde. Auch Paulus sandte vor vielen Jahrhunderten Briefe an verschiedene Gemeinden und auch an Einzelpersonen. Wenn wir sie heute lesen merken wir, dass er zu den Empfängern sehr unterschiedliche Beziehungen hatte. Besonders seine Schreiben an die Christen in der Stadt Thessalonich zeigt eine innere Nähe zu den dortigen Christen. Er schreibt mit Herz, wenn er an die Begegnung mit der Gemeinde zurückdenkt und schreibt: Die Predigt des Evangeliums kam zu euch nicht allein im Wort, sondern auch in der Kraft und in dem Heiligen Geist und in großer Gewissheit. Damals haben Menschen in Thessalonich zum ersten Mal von Jesus gehört und haben zu glauben angefangen. Gibt es für Paulus eine bessere Erinnerung als diese? Daran lag der tiefe Wert seines Dienstes in Thessalonich: Menschen wurden Christen. Es war ja nicht seine Leistung und sein Verdienst, wenn Menschen anfingen, an Jesus als ihren Erretter zu glauben. Die Predigt des Evangeliums hatte dies bewirkt. Daran erinnerte sich Paulus als er diesen Brief mit viel Herz an die Thessalonicher schrieb.

Von damals schlagen wir die Brücke in unsere Zeit. Jeder wird sich an schöne und wichtige Begegnungen mit Menschen erinnern. Immer dann, wenn es dabei um wichtige Themen und Gesprächsinhalte ging, hatten solche Momente ihren besonderen Wert. Entscheidend aber waren Begegnungen, aus denen für unser Leben wichtige Konsequenzen gezogen wurden. Das kann vor allem der Schritt hin zum Glauben an Jesus Christus gewesen sein. So etwas trägt durch die Jahre hindurch und ist eine Entscheidung für das ganze Leben. Gerne denke auch ich an Menschen, die mir den Weg zum persönlichen Christ sein aufgezeigt und mich zum Glauben eingeladen haben. Dass es bei mir zu einer Entscheidung für Jesus kam, lag damals zur Zeit der Paulusbriefe, wie auch heute, in der Kraft des Evangeliums begründet und in der Wirkung des Geistes Gottes. Nicht Menschen können Menschen bekehren. Dies ist allein Gottes Werk. Allerdings bedient er sich sehr oft seiner Menschen, die das Evangelium von Jesus Christus verkündigen. Das kann heute in sehr unterschiedlicher Weise geschehen, auch durch diese Ansprache. Ganz wichtig aber ist dabei, dass der Überbringer der guten Botschaft fest von dem überzeugt ist was er sagt. Ein authentisches Zeugnis von Jesus Christus lässt auch heute Menschen aufhorchen. In unserem Bibelvers betont Paulus, dass die Botschaft „in großer Gewissheit“ zu Frauen und Männern in Thessalonich gelangt ist. So öffnet Gott Türen für sein Evangelium und lässt Menschen zum Glauben an Jesus Christus finden.

 

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