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1. Samuel 2,6

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

"Der Herr tötet und macht lebendig, führt hinab zu den Toten und wieder herauf."

1. Samuel 2,6

"Der Herr tötet und macht lebendig, führt hinab zu den Toten und wieder herauf". So steht es im 1. Samuelbuch, Kapitel 2, Vers 6. Alles ist Gott, dem Herrn, möglich. Dafür ist Hanna selber Zeugin, die Frau, die diese Worte gesprochen hat. Sie war die Frau von Elkana und konnte keine Kinder bekommen. Sie stand im jüdischen Heiligtum in Silo und klagte Gott ihre Not. Der Priester Eli beobachtete sie dabei. Für ihn wirkte diese Frau wie betrunken und er fing schon an, sie zu kritisieren. Doch sie hatte vor Gott ihr Herz ausgeschüttet und lange gebetet. Eli antwortete ihr darauf: "Geh hin mit Frieden; der Gott Israels wird dir die Bitte erfüllen, die du an ihn gerichtet hast." Und dann wurde Elkana und seiner Frau Hanna das lang erwartete Kind geschenkt. Gott, der Herr, hatte sich ihrer erbarmt. Und dann lobt sie Gott mit den Worten, die auch unseren Bibelvers enthalten.
Gott ist, und er hat das Unmögliche möglich gemacht. Gott ist ein lebendiger Gott, keiner ist wie er. Die vermeintlich unfruchtbare Hanna hat einen Sohn, Samuel, geboren. So kann Gott arm machen und reich machen, er kann erniedrigen und erhöhen. Gott, der Herr, hat Macht über alles und überall, auch über die extremsten Gegensätze. So wurde mit Samuels Geburt Gottes Stärke an einer schwachen Frau gezeigt, und die Stärke der Starken relativiert. In diesem Zusammenhang stehen die Worte: "Der Herr tötet und macht lebendig, führt hinab zu den Toten und wieder herauf." Nichts ist Gott unmöglich. Was Menschen für unmöglich halten, das hat Gott getan. Hanna hat es selber erlebt.
Gott, der Herr, hat auch die Macht in die Hölle zu bringen und aus ihr heraus. Er ist der Herr über ewiges Leben bei ihm im Himmel oder ewige Verlorenheit ohne ihn. Das nennt die Bibel Hölle. Es ist die Aufgabe von Gottes Gesetz, dass es uns zeigt, was uns von Gott trennt. Die zehn Gebote sind ein Beispiel dafür, wie Gott sich in seinem Willen festgelegt hat. Darin sagt Gott uns, was gut ist für uns Menschen und was er will. Er sagt uns aber auch, was nicht gut ist, was ihm nicht gefällt. Viele Christen erfahren das auch heute noch so, wie es der Reformator Martin Luther in seinem autobiografischen Lied beschrieben hat. Es heißt "Nun freut euch, liebe Christen". Luther sah, dass er bei Gott keine Chance hatte, in den Himmel zu kommen. Er sah, was ihn von Gott getrennt hat. Deshalb war ihm klar: ich habe die ewige Trennung von Gott verdient, ich habe die Hölle verdient. „Die Angst mich zu verzweifeln trieb, / dass nichts denn Sterben bei mir blieb, / zur Hölle musst ich sinken“. So hat er es gedichtet.

Doch dann hat er entdeckt, dass er sich mit seinen eigenen Werken den Himmel nicht verdienen konnte. Seine eigene Gerechtigkeit zählte vor Gott nichts. Er entdeckt, dass Gott den Menschen gerecht macht. Wir müssen nur an diese Gerechtigkeit Gottes glauben, damit steht uns der Himmel offen. Jesus Christus hat das für uns getan, als er am Kreuz gestorben ist für unsere Schuld. Er hat damit die Gerechtigkeit hergestellt, die wir für den Himmel brauchen. "Der Herr tötet und macht lebendig, er führt hinab zu den Toten und wieder herauf." Durch den Glauben versetzt uns Gott aus der Hölle in den Himmel. Das darf heute jeder in Anspruch nehmen, der sich nicht sicher ist: Ist Gott mir gnädig, obwohl mich so viel von ihm trennt? Gott ist Ihnen gnädig! Das verspricht er in seinem Wort: "wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen".
 

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