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/ Wort zum Tag

1. Petrus 2,4

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

„Kommt zu Jesus Christus als zu dem lebendigen Stein, der von den Menschen verworfen ist, aber bei Gott auserwählt und kostbar.“

1. Petrus 2,4

Mit Steinen kann man ganz unterschiedlich umgehen. Eine Möglichkeit kann ich gerade von meinem Büro aus beobachten. Da wird gerade ein großes Haus abgebrochen. Die Steine werden massenweise als Bauschutt auf Lastwagen verladen und irgendwo abgekippt. In meinem Heimatort hat man früher solchen Bauschutt dazu verwendet, um auf den Feldwegen die tief eingefahrenen Spuren der Traktoren und Anhänger wieder aufzufüllen. Und nachher sind die Bauern mit ihren Fuhrwerken einfach wieder darüber gefahren.

Steine kann man aber auch ganz anders verwenden. „Auf diese Steine können sie bauen“ – heißt es in einem Werbespruch. Er weist uns auf die positiven Möglichkeiten hin: Man kann mit Steinen das Fundament legen, auf das ein ganzes Haus gebaut wird. Man kann einen ausgewählten Stein zum Schlussstein eines Gewölbes machen, der dann die ganze Last der Kuppel trägt.
Ein Bibelwort aus dem 1.Petrusbrief, Kapitel 2, Vers 4 hat genau diese beiden Möglichkeiten im Blick. Dort heißt es: „Kommt zu Jesus Christus als zu dem lebendigen Stein, der von den Menschen verworfen ist, aber bei Gott auserwählt und kostbar.“
Für Jesus wird das Bild vom Stein verwendet. Der von den Menschen verworfen ist, heißt es über ihn. Man kann es mit Jesus so machen. Man kann ihn verwerfen und gewissermaßen zum Bauschutt tun. Als sie ihn vor den Toren Jerusalems ans Kreuz geschlagen haben, als er einen furchtbaren Tod gestorben ist, da ist das geschehen.
Hinweg mit diesem, kreuzige, kreuzige ihn! – haben die Menschen damals geschrien.
Man kann es mit Jesus auch heute so machen, man kann ihn verwerfen, man kann über ihn hinweggehen wie über den Bauschutt auf dem Feldweg, man kann ihn links liegen lassen, man kann sich gleichgültig oder ablehnend gegenüber ihm verhalten.
Petrus aber nennt Jesus den lebendigen Stein, auserwählt und kostbar bei Gott. Denn Gott hat Jesus nicht im Tod gelassen, er hat ihn auferweckt und zum Herrn gemacht über diese Welt und über unser Leben.
Er ist nicht Bauschutt, kein totes Material, er ist der lebendige Stein, der dieses Leben weiterschenkt für Zeit und Ewigkeit an die, die an ihn glauben.
Jesus, der lebendige Stein, macht auch uns zu lebendigen Steinen, wenn er uns einfügt in den Bau seiner Gemeinde und unserem Leben damit Sinn und Ewigkeitswert gibt.
Kommt zu Jesus Christus als zu dem lebendigen Stein – lädt unser Bibelwort ein.
Alles entscheidet sich daran, ob wir dieser Einladung folgen.
Der Glaube und das Vertrauen zu Jesus beginnt mit dem Kommen. Wir dürfen kommen.
Nicht nur einmal, sondern immer wieder neu. Uns immer wieder neu ihm anvertrauen.
Auch Jesus selber hat diese Einladung ausgesprochen:
„Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken, dann werdet ihr Ruhe finden für eure Seele.“
Er lädt uns ein: Bringt die Lasten eures Alltags zu mir, kommt mit euren Nöten und Sorgen,
bei mir dürft ihr aufatmen und frei werden. Wenn wir so zu Jesus kommen, dann wird er der Grundstein unseres Lebens sein, der kostbarste Stein, das Fundament, das unser Lebenshaus hält und trägt, der Stein, auf den man wirklich bauen kann.
 

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