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/ ERF WortGut / 3:24 min.

ERF WortGut: Das große Staunen

Wir spüren es Johannes ab. Noch immer ist er bewegt, wenn er sich erinnert an das, was er damals erlebte. Damals, als er zum ersten Mal Jesus begegnete. „Komm und sieh!“ Mit diesen Worten lud Jesus seine ersten Jünger ein. Andreas und Petrus, Jakobus und Johannes, und manche andere nahmen diese Einladung an. Sie kamen und sahen und blieben bei Jesus. Denn das, was sie sahen, überzeugte sie. Noch mehr: Es erschütterte und veränderte ihr ganzes Leben, ihr Denken, Fühlen und Handeln.

„Wir sahen seine Herrlichkeit…“ Es war die Herrlichkeit der Liebe, die sich in der Zuwendung zu Menschen zeigte, im Hören und Reden, in Heilungs- und Befreiungswundern. Kranke wurden gesund, Blinde konnten plötzlich wieder sehen, Taube hören, Gelähmte gehen, ja, selbst Tote kehrten zum Leben zurück.

Die Evangelien berichten uns, dass die Menschen nicht mehr aus dem Staunen herauskamen. Von überall strömten sie her, um diese gewaltigen Wunder mit eigenen Augen zu sehen, ja, um vielleicht selbst solch ein Wunder am eigenen Leib zu erfahren. Doch Johannes blickt tiefer und weiter. Er wusste und erlebte: Hier ging es nicht Sensationen oder um eine körperliche Heilung eines Menschen, der dann irgendwann doch würde sterben müssen. Nein, die Wunder, die Jesus vollbrachte, waren Zeichen, die auf eine größere und  bleibendere Wirklichkeit hinwiesen: Auf die Herrlichkeit Gottes.

Das war es, was die Jünger bei Jesus hielt, als die Massen sich schon wieder von ihm abgewandt hatten. Sie hatten erkannt: Bei Jesus hatten sie es mit Gott selbst zu tun. Er war es, der ihnen hier begegnete. Und dabei hatten sie einen Blick in Gottes Herz tun können. Sie sahen ihn so, voller Gnade und Wahrheit. Sie erlebten seine liebevolle Zuwendung, die jeden annimmt. Und sie erkannten ihn in seiner Wahrhaftigkeit, in seinem richtenden, ausrichtenden Wort. Beides zusammen, Gnade und Wahrheit, gehören zum Wesen Gottes. Zu seiner Herrlichkeit.

Und so erkannten sie, wer Jesus wirklich war. Und sie fanden im Alten Testament Hinweise auf ihn: „Du bist mein Sohn! Heute habe ich dich hervorgebracht.“ So beschreibt es der Beter in Psalm 2. Hier fand Johannes den Schlüssel für die Frage, wer Jesus wirklich ist. Und dankbar und staunend bezeugt er es allen: Jesus ist kein anderer als dieser einzig-geborene Sohn vom Vater.

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