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Wie viel Zeit hat Gott?

/ Wochenration / Lesezeit: ~ 2 min

Wie viel Zeit hat Gott?

Und wie viel Zeit räumst du ihm ein?

Gott hat immer Zeit. Aber wie viel Zeit nehme ich mir für Gott?

Ich bin gerne Pastorin, ich bin gerne Lernende, liebe es, eine möglichst gute Verlobte zu sein und ich arbeite gerne hart für Gottes Reich. Ich renne meist durchs Leben und mir fällt es schwer, zu ruhen. Nicht nur Pausen zu machen oder mal im Bett zu liegen und eine Serie zu schauen, sondern in mir drinnen Ruhe und Frieden zu haben.

Was es bedeutet, Kind zu sein

Letztens habe ich es mal wieder geschafft, mich nur mit meiner Bibel, meinem Journal und ein paar Stiften auf den Balkon zu setzen. Obwohl es mir aktuell schwerfällt, und ich lange brauche, um mich so richtig zu konzentrieren, sprang mir dieser Vers entgegen:

„Seht doch, wie groß die Liebe ist, die der Vater uns geschenkt hat: Wir heißen Kinder Gottes und wir sind es tatsächlich“ (1. Johannes 3,1).

Nachdem ich diesen Vers gelesen hatte, musste ich erstmal kurz inne halten und dann als nächstes den Duden aufschlagen. Ich hatte mir schon lange keine Gedanken darüber gemacht, was es bedeutet Kind zu sein. Nicht in Bezug auf meine Familie hier auf Erden und noch weniger in Bezug auf meine Beziehung zu Gott.

„Und wir sind es tatsächlich...“

Unter all den Rollen, die ich im Leben einnehme, fällt es mir am schwersten, Kind zu sein. Zu verstehen, dass ich in erster Linie einfach Gottes Kind bin und nichts dafür tun muss, um diese Rolle zu haben, fordert mich unendlich heraus. Kind sein ist für mich weder besonders greifbar, noch habe ich das Gefühl dadurch irgendeinen Unterschied in der Welt zu machen. Ich renne lieber, als dass ich ruhe, und dennoch genüge ich Gott, wenn ich einfach nur bin. Fast unbegreiflich.

Zeit für Gott schaffen

„Dana, ich wünsche Dir, dass du es aushalten kannst, zu sein,“ hat eine Bekannte vor langer Zeit zu mir gesagt. In den stressigsten Phasen meines Lebens muss ich mich fast dazu zwingen. Für den Gott, der immer Zeit für mich hat, schaffe ich kaum Zeit in meinem Leben, weil ich zu beschäftigt bin.

Ich weiß, es wird nicht einfach, aber ich nehme mir heute wieder vor zu lernen als erstes Gottes Kind zu sein – zu wissen, dass Gott immer Zeit hat und ich immer kommen kann, weil er mich so liebt.

Zeit bei ihm, um einfach zu sein und nicht zu tun.

Machst du mit?

Dieser Text von Dana Fischer wurde zuvor auf www.keineinsamerbaum.org veröffentlicht.

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