/ 1:02 Min. / Spruch des Tages
Sonntag – (k)ein Ruhetag
Johannes Kolk über Matthäus 11,30.
„Sonntag ist Ruhetag? Nicht für mich. Ich gehe schließlich in die Kirche. Und weil ich meinen Glauben ernst nehme, übernehme ich dort selbstverständlich Verantwortung. Wenn es was zu tun gibt, dann mache ich das, und wenn es noch so anstrengend ist – schließlich bin ich doch ein guter Christ! Eigentlich bin ich am Ende meiner Kräfte und würde am Sonntag gerne mal ausspannen – aber das ist einfach nicht drin.“ Vielleicht kommt dir das bekannt vor. Manche Menschen glauben, wenn sie zu Jesus gehören, dann müssen sie sich für ihn verausgaben. Aber das hat er so niemals gesagt. Sogar im Gegenteil: „Die Last, die ich euch auflege, ist leicht” (Matthäus 11,30), sagt Jesus in der Bibel. Wenn Aufgaben dich überfordern, oder dir die Freude rauben, findet Jesus das nicht gut. Er freut sich darüber, wenn du etwas für ihn tust. Aber noch viel mehr freut er sich, wenn es dir gut geht.
Johannes Kolk
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Kommentare (2)
Daß JESUS es schafft, daß es (auch) mir gut geht, das ist m.E. auf dem Wege, daß ich auch am Sonntag , in Seiner Gemeinde, das tue, was gerade ansteht in Seinem Auftrag. Da, wo ich mit ganzem … mehrHerzen... dabei bin, aus Liebe zu JESUS, da wird es nicht zu viel, da ist es bemessen...
Seinen Jüngern hat er auch schon mal gesagt, sie sollten etwas zur Seite gehn, wo zu viele Erwartungen sie überfordert hätten in der hilfesuchenden Masse.
Aber es gab keinen 8 stunden-tag, sondern erfüllte, segensreiche Zeit.
Rückzug zur wellness am Sonntag oder Verschlossenheit i m Gottesdienst, ohne Anteilnahme und Selbst-Mitteilung, das wäre wie die Fortsetzung des Pfarrer-Rückzugs bei den Gottesdiensten, weil min. 2 hintereinander zu halten sind. Da heißt es einfach (wenn überhaupt), kommen Sie zur Sprechstunde o.ä..
Den Sonntag als Ruhetag vorbereiten und bewußt die Unterhaltungsmedien zurückschalten, das gibt Freiraum für Gemeinschaft und Mitarbeit in der Gemeinde am Sonntag. Auch der jüngeren Generation zum Vorbild.
Danke, Ihre Worte haben mich heute geerdet. Seit Tagen hadere ich mit mir, wie weit die Hilfe für andere gehen soll. Ich habe schon gehört, dass es auch von Gott nicht gewünscht ist, seine Energien … mehrvöllig zu verausgaben, aber irgendwie macht man als Christ immer ein bisschen zu viel und die Gefahr, ausgenutzt zu werden, ist hoch. Und ich frage mich die ganze Zeit, wenn man sich z.B. für Bedürftige einsetzt, wie viel ist auch der Bedürftige gefordert, aktiv an seiner Situation etwas zu ändern? Mir fällt kein Bibeltext ein. Aber: Ich schaufeln mir den Sonntag mittlerweile ganz bewusst frei, nicht erreichbar zu sein. Und darauf bestehe ich.