Gottes Frieden

Wenn der Herr die Wellen über die Meere bewegt,
und die Sonne den neuen Tag beginnen lässt,
so ist es doch dein Herz, welches sich als erstes zu mir gesellt.

Ich spüre deinen Frieden über diesem Leben,
ich fühle mich gesehen durch deine Güte,
empfange deine Gaben mit offenen Armen,
und suche doch immer noch meinen eigenen Vorteil?

Wer bin ich Herr, der so von dir geliebt ist
und doch noch so oft daneben liegt?

Oh Herr, ich komme vor dich mit meinem Ich,
bereit gebrochen zu werden, bereit mein Ego ziehen zu lassen.
So schwer auch meine Last, die ich dir bereite,
so gnädig und treu bist du doch an meiner Seite.

Hältst deine Liebe nicht zurück,
deine Zuversicht lässt du mich spüren,
deine bedingungslose Annahme trägt mein Herz.

Würdest nicht du für mich kämpfen, so wäre ich verloren.
Wärst nicht du für mich gestorben, so wäre ich verloren.
Hättest nicht du für mich den Weg bereitet, so wäre ich verloren.
Wenn nun nicht ich für dich mein Leben hinlege, was sonst wäre angemessen?

Oh Herr, dein Frieden kommt mir so vertraut vor.
Gewöhnt habe ich mich daran, wie an eine geliebte Person.
Darf ich in diesem Frieden ewig wohnen?
 

Dieser Text von Sascha Gonzales wurde ursprünglich auf keineinsamerbaum.org veröffentlicht.