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„Deutschland zuerst?“
Offener Schlagabtausch zwischen AfD-Politikern und Vertretern anderer Parteien im Lutherhaus in Gera.
Der Deutsche Evangelische Kirchentag hat sie ausgeladen: Vertreter der AfD. Sie werden nächstes Jahr in Dortmund an keiner Diskussion teil- und auf keinem Podium Platz nehmen. Anders in Gera: dort hat die Ökumenische Akademie eine ganze Veranstaltungsreihe gewagt mit AfD-Politikern und Vertretern anderer Parteien. Zum letzten offenen Schlagabtausch am Wochenende ging es um das Thema „Stolz auf Deutschland? Schuldkult oder Vergangenheitsbewältigung“. Regina König war dabei.
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Kommentare (2)
Ich möchte den Kontext des Zitats von Stephan Brandner bei 1:17 ergänzen. Nach meinen Notizen wandte er sich vorher ausdrücklich gegen die pauschale Forderung eines „Schlussstrich“ unter die … mehrVergangenheitsbewältigung. Er sagte aber, „1933-45“ dürfe nicht alles dominieren. Kritik an einer fehlenden Grenzschließung 2015 gegen Flüchtlinge habe damit nichts zu tun. Er wandte sich also gegen eine Instrumentalisierung von Nazi-Vorwürfen in der politischen Diskussion, ähnlich wie der 3. Diskussionsteilnehmer Per Leo, Coautor des Buchs "Mit Rechten reden".
In diesem Zusammenhang ist das Zitat zu verstehen: „Dann muss der Schlussstrich in dem Sinn gezogen werden, dass die Vergangenheit nicht maßgeblich dafür sein darf, wie wir heute politisch handeln.“ Die folgende im Beitrag zitierte Äußerung des CDU-Landtagsabgeordneten Stefan Gruhner macht deutlich, welche Art von (direktem) Bezug auf die Vergangenheit Brandner ablehnte.
Das ist in der Anmoderation angedeutet: "AfD-Politiker Brandner fordert zwar keine Wende in der Erinnerungskultur, aber auch er will einen Schlussstrich ziehen: ..." U.a. auch da Herr Brandner sich positiv zur Bundesrepublik als Erbe des NS-Staats äußerte, sehe ich den Konsens in der Diskussion aber breiter als beim Hören des Beitrags der Eindruck entstehen kann. Ich bin also hoffnungsvoll, dass die Veranstaltung auf allen Seiten zu einem respektvolleren Reden über die NS-Zeit, sogar zur Trennung der AfD von echten Geschichtsrevisionisten beitragen kann.
Es geht um Verantwortung als Nachgeborene. Da versagen heute die Kirchen erneut furchtbar. Die eigentlich Verfolgten - die von Muslimen enteigneten, vergewaltigten, ermordeten, vertriebenen Christen … mehrim Nahen Osten sind in den Großkirchen und bei den meisten Politikern kein Thema und kein Gegenstand von Willkommenskultur und Verantwortung. Ja, ihr Leiden - sogar in deutschen Asylheimen wird ohne Aufschrei hingenommen. Getaufte Exmuslime werden nach Afgahnistan und Iran abgeschoben - in den Tod. Aber Dschihaddisten und Mörder kann man angeblich nicht abschieben. In den Großstädten von Schweden, Frankreich und nun auch Deutschland könnnen jüdische Kinder schon nicht mehr ohne Gefahr in die Schule gehen. Judenhaß kommt heute in Deutschland nachweislich hauptsächlich aus muslimischen Migrationszentren. Aber wir dürfen das nicht sagen. So, wie viele Fakten nicht gesagt werden dürfen.