07.11.2017 / Anstoß - Gedanken zum Tag

Zwei Ohren, ein Mund und ganz viel Geduld

Ein jeder Mensch sei schnell zum Hören, langsam zum Reden, langsam zum Zorn. Denn des Menschen Zorn tut nicht, was vor Gott recht ist.

Jakobus 1,19–20

Ihr Browser unterstützt HTML5 Audio nicht!

Vielleicht geht es Ihnen ja so wie mir: Es gibt Tage, an denen meine „Zündschnur“ sehr kurz ist. Dann braucht es nicht viel und ich werde zornig. Richtig zornig. Und das, obwohl ich normalerweise ein ausgeglichenes Gemüt habe. – Besonders im Auto kann es passieren, dass ich ärgerlich werde. Rücksichtslose Verkehrsteilnehmer, beispielsweise, regen mich maßlos auf.

Jakobus erinnert mich an eine wichtige Regel für Christen. Er sagt: „Ein jeder Mensch sei schnell zum Hören, langsam zum Reden, langsam zum Zorn. Denn des Menschen Zorn tut nicht, was vor Gott recht ist“, Jakobus 1,19–20.

Ich finde, dieses Bibelwort ist ausgesprochen praktisch. Es erinnert mich daran, zu hören, statt zu reden oder mich aufzuregen. Warum? Weil meine Worte und mein Zorn mich in die Gefahr bringen, Dinge zu tun oder zu sagen, die nicht hilfreich sind und auch vor Gott nicht bestehen können.

Und was ist, wenn es dann doch passiert? Wenn ich mal wieder mehr geredet als zugehört habe oder mein Zorn mit mir durchgegangen ist? Dann kann ich zu Jesus Christus kommen und ihm mein Fehlverhalten bekennen. Er kennt mich durch und durch, weiß, wie ich‘s gemeint habe und warum ich so reagiert habe. ER vergibt mir gerne.

So will ich diesen Tag begehen: Mit zwei Ohren und einem Mund will ich – mit Gottes Hilfe – genau hinhören und mit Bedacht reden. Herr Jesus Christus, bitte hilf mir dabei!

Autor/-in: Wolf-Dieter Kretschmer