27.10.2023 / Audio-Beiträge

Zum Teilen reicht es immer

1. Könige 17, 8-16

Da sagte der HERR zu Elia: »Geh nach Phönizien in die Stadt Zarpat und bleib dort! Ich habe einer Witwe den Auftrag gegeben, dich zu versorgen.« Sogleich machte Elia sich auf den Weg. Am Stadtrand von Zarpat traf er eine Witwe, die gerade Holz sammelte. Er bat sie um einen Becher Wasser. Als sie davoneilte und das Wasser holen wollte, rief er ihr nach: »Bring mir bitte auch ein Stück Brot mit!« Da blieb die Frau stehen und sagte: »Ich habe keinen Krümel Brot mehr, sondern nur noch eine Handvoll Mehl im Topf und ein paar Tropfen Öl im Krug. Das schwöre ich bei dem HERRN, deinem Gott. Gerade habe ich einige Holzscheite gesammelt. Ich will nun nach Hause gehen und die letzte Mahlzeit für mich und meinen Sohn zubereiten. Danach werden wir wohl verhungern.« Elia tröstete sie: »Hab keine Angst, so weit wird es nicht kommen! Geh nur und tu, was du dir vorgenommen hast! Aber back zuerst für mich ein kleines Fladenbrot und bring es mir heraus! Nachher kannst du für dich und deinen Sohn etwas zubereiten. Denn der HERR, der Gott Israels, verspricht dir: Das Mehl in deinem Topf soll nicht ausgehen und das Öl in deinem Krug nicht weniger werden, bis ich, der HERR, es wieder regnen lasse.« Die Frau ging nach Hause und tat, was Elia ihr gesagt hatte, und tatsächlich hatten Elia, die Frau und ihr Sohn Tag für Tag genug zu essen. Mehl und Öl gingen nicht aus, genau wie der HERR es durch Elia angekündigt hatte.

1. Könige 17, 8-16

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Stell dir vor, der Monat reicht länger als dein Kontostand. Die Vorratsschränke sind leer und der Kühlschrank gibt nur noch eine Portion Nudeln mit Soße her. Und dann steht ein fremder Mann vor der Tür und sagt: „Ich habe Hunger – gib zuerst mir zu essen und du wirst sehen, wie Gott deinen Kühlschrank wieder füllt.“ Wie würdest du reagieren?

Genau so eine Geschichte findet sich in der Bibel (1. Könige 17, 8-16). Und alles trifft so ein, wie der Mann an der Tür es gesagt hat.

Ganz ehrlich: Das letzte Essen einem Fremden zu geben, erfordert schon viel Vertrauen. Doch die Geschichte kann uns ermutigen, auch in schwierigen Zeiten auf Gottes Versorgung zu hoffen, wenn wir in seinem Sinn handeln. Wie heißt es doch? „Zum Teilen reicht es immer.“  

Theresa Folger