24.03.2019 / Wort zum Tag

Wunder geschehen

Als Jesus in das Haus des Petrus kam, sah er, dass dessen Schwiegermutter im Fieber lag. Und er nahm ihre Hand, und das Fieber wich von ihr; und sie stand auf und bewirtete ihn.

Matthäus 8,14–15

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Haben Sie schon einmal ein Wunder erlebt. Ich meine ein echtes Wunder? Etwas, für das es rein menschlich gesehen keine Erklärung gibt. Wo ich etwas mit eigenen Augen sehe oder miterlebe und sagen muss: Das gibt es doch nicht! Wie kann das sein?

Als Jesus vor etwa 2000 Jahren auf unserer Erde war, passierten solche Wunder andauernd. Eine solche Wundergeschichte steht im Matthäus Evangelium, Kapitel 8, Verse 14 und 15: Da heißt es: Und Jesus kam in das Haus des Petrus und sah, dass dessen Schwiegermutter zu Bett lag und hatte das Fieber. Da ergriff er ihre Hand und das Fieber verließ sie. Und sie stand auf und diente ihm.

Petrus ist ein enger Freund und Vertrauter von Jesus. Wir wissen nicht, wie schlimm es um Petrus Schwiegermutter bestellt war. Fieber ist für uns heute  in der Regel keine lebensbedrohliche Krankheit mehr. Aber damals war es das schon. Jedenfalls wird Jesus gebeten, nach der Schwiegermutter zu schauen und er tut es.

Jesus ergreift die Hand der Frau. Und augenblicklich geht es ihr besser. Ein echtes Wunder also. Denn Petrus Schwiegermutter kommt nicht langsam wieder zu Kräften. Nein - Jesus rührt sie an und sie ist sofort voll da. Sie steht auf und tut ihre Pflicht. Sie kümmert sich um die Gäste, die bei ihr im Haus sind.

Für alle, die diese Begebenheit miterleben, ist klar: Jesus ist der, von dem die Kraft ausgeht. Er hat diese Frau aufgerichtet, so wie er davor und danach noch zahlreiche andere Menschen gesund macht und von bösen Geistern befreit.

Schaue ich in mein Leben und in mein Umfeld, muss ich sagen: Ja ich habe auch schon einige kleinere und größere Wunder und Gebetserhöhrungen erlebt. Es gab aber auch Situationen, da hätte ich mir ein Wunder gewünscht, aber es ist nichts passiert.

Und trotzdem lese ich die Wundergeschichten von Jesus mit großer Begeisterung und Sehnsucht. Es war wohl eine ganz besondere Zeit, als Jesus hier auf der Erde war. Seine Kraft, die Menschen heilt, befreit und wieder aufrichtet, war immer wieder spürbar und sichtbar.

Jesus hat diese Wunder getan, damit die Menschen hören, sehen und erleben: Jetzt beginnt etwas Neues. Das Himmelreich ist auf die Erde gekommen. Jesus hat alle Macht. Er kann Krankheiten heilen. Aber nicht nur das. Er kann noch viel mehr. Er kann mir meine Schuld vergeben und mein Leben wieder neu machen. Er kann mir ewiges Leben schenken. Genau das hat Jesus durch sein Predigen und seine Wundertaten immer wieder deutlich gemacht. Die Wunder sind Teil seiner guten Nachricht. Jedem, der an ihn glaubt, schenkt er ein neues Leben. Ein ewiges, unvergängliches Leben. Das ist das eigentliche Wunder.

Bei allem, was ich manchmal auch nicht verstehe, will ich doch weiter auf die Kraft Jesu in meinem Leben hoffen und bauen. Seit einiger Zeit habe ich angefangen, größere Gebetsanliegen aufzuschreiben und zu sammeln. Also Dinge, die ich aus meiner Kraft nicht tun kann. Probleme und Sorgen, die ich an Jesus abgebe. Von Zeit zu Zeit lese ich meine Anliegen und Bitten durch und stelle fest: Viele meiner Gebete wurden erhört. Jesus hat sich gekümmert.

Und auch bei meiner Arbeit im ERF erlebe ich Wunder. Ich habe viele Kontakte zu unseren Partnern aus aller Welt und höre immer wieder ermutigende Geschichten. Besonders aus Regionen, in denen Christen wegen ihres Glaubens benachteiligt und verfolgt werden.

Eine Frau aus einer Hindu Familie in Indien schreibt z.B.: „Durch euer Programm erfahre ich so viel über Jesus. Ich lerne auch zu beten und ihm zu vertrauen. Als vor zwei Jahren meine Tochter schwer krank war, habe ich Jesus angefleht: „Bitte, mach meine Tochter wieder gesund!“. Jesus hat mein Flehen gehört. Meine Tochter ist geheilt. Ich glaube, dass Jesus Christus wirklich der lebendige Gott ist.“

Jesus ist der lebendige Gott. Er hat die Kraft, Wunder zu tun und neues Leben zu schenken. Das glaube ich auch. Und auf diesen Jesus will ich mein Vertrauen setzen, jeden Tag neu.

Autor/-in: Claudia Schmidt