12.06.2020 / Beim Wort genommen
Wo Jesus den Ton angibt
Man kann das Matthäusevangelium allegorisch lesen – dann ist richtig Musik drin!
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Zwar ist die allegorische Betrachtungsweise seit der Reformation etwas aus der Mode gekommen – in der Antike und im Mittelalter gehörte sie noch zu den vier grundlegenden Methoden, um sich einem biblischen Text und seinem Sinn zu nähern. Aber ganz darauf verzichten mag und kann eigentlich niemand, schon deshalb nicht, weil der Apostel Paulus sich in bester jüdischer Lehrtradition in seinen Briefen der Methode bedient hat – und nicht zuletzt hat Jesus ja selbst meisterhaft mit sprachlichen Bildern und Gleichnissen gearbeitet.
„Wo Jesus den Ton angibt“ – so hat Markus Baum seinen allegorischen Gang durchs Matthäusevangelium überschrieben.
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