23.03.2020 / Wort zum Tag

Staunen über Gottes Handschrift

HERR, du bist's allein, du hast gemacht den Himmel und aller Himmel Himmel mit ihrem ganzen Heer, die Erde und alles, was darauf ist, die Meere und alles, was darinnen ist.

Nehemia 9,6

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Als unsere Kinder noch kleiner waren, sangen wir oftmals zusammen: „Wer hat all die Blumen gemacht, in ihrer ganzen Farbenpracht und wer lässt Vögel fliegen?“ Unsere Tochter fand damals, dass diese eine Strophe nicht ausreiche. Sie dichtete eine zweite: Wer hat all die Sterne gemacht, in ihrer ganzen Strahlenpracht und wer lässt die Fische schwimmen? Im Refrain von diesem Schweizer Mundartlied heißt es dann: „Du bist mein Gott, bist mein Schöpfer, der Schöpfer der ganzen Welt, du bist mein Gott, du bist der größte Held.“

Auch der Prophet Nehemia hat das schon vor langer Zeit erkannt. Wir können es im neunten Kapitel des Buches Nehemia lesen: Du bist der HERR, du allein! Du hast den Himmel geschaffen mit all seinen Sternen! Die Erde und das Meer sind dein Werk mit allen Geschöpfen, die es dort gibt. Du hast ihnen das Leben geschenkt; die Mächte des Himmels beten dich an. (HFA)

Unsere Kinder wie auch Nehemia haben sich etwas ganz Wertvolles erhalten und leben es aus. Etwas, was in der heutigen Gesellschaft und in unserer Lebensweise oftmals verloren gegangen ist. Wie wohltuend wäre es doch, einfach einmal innezuhalten von unserem Tun und einen Blick in die Schöpfung zu werfen? Innezuhalten, zu schauen und zu staunen und Gott zu loben.

Dazu motiviert mich der Vers aus Nehemia. In meinem Alltag einmal anhalten, durchatmen und Gott loben und ehren. Jetzt im Frühling fällt mir das leicht. Jetzt, wo es wirklich wieder heller draußen wird, wo die Sonne die Natur wieder erwachen lässt und die Frühlingsblumen mit ihren Farben spielen. Wenn ich mich dann so umsehe, ist es doch ganz einfach, Gottes Handschrift in allem zu erkennen. Zu glauben, dass es nicht Zufall und Urknall waren, sondern ein Gott, der uns das Leben und diese Welt geschenkt hat. Ein Gott, der alles bis ins kleinste Detail durchdacht hat und dann sprach: Es werde.

Ich möchte es wieder neu mit den Kindern und von Nehemia lernen, Gott zu loben. Ihn zu ehren, indem ich immer wieder neu anfange zu staunen über seine Schöpfung, unsere Erde. Ich möchte wieder die kleinen Wunder des Lebens bestaunen, wenn ein Schmetterling über die Wiese fliegt, wenn ich die Bienen summen höre. Ich möchte Gott für die vielen wundervollen Dinge danken, die er uns jeden Tag schenkt.

Und diese Dankbarkeit möchte ich mit meinen Mitmenschen teilen. Ich möchte Sie daran teilhaben lassen und Sie einladen, auch diesen Schöpfer-Gott in ihrer Umwelt zu entdecken. Und durch diese Entdeckungen zu erfahren, dass Gott der Herr allein ist. Dass er der Gott ist, der den Himmel und die Erde und auch jeden einzelnen von uns geschaffen hat und gesagt hat: Es ist sehr gut.

Autor/-in: Janine Haller