25.01.2010 / Wort zum Tag

Sprüche 2,6

Der HERR gibt Weisheit, und aus seinem Munde kommt Erkenntnis und Einsicht.

Sprüche 2,6

Wir haben nicht empfangen den Geist der Welt, sondern den Geist aus Gott, dass wir wissen können, was uns von Gott geschenkt ist.

1. Korinther 2,12

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Wie oft stehen wir vor schwierigen Entscheidungen. Wir stellen uns die Frage: Was ist das Richtige? Weisheit ist gefordert! Aber wie kommen wir dazu? Wer gibt sie uns? Christen wissen hier um ein „Sonderangebot“. Das Wort zum heutigen Tag macht uns darauf aufmerksam: „Der Herr gibt Weisheit, und aus seinem Mund kommt Erkenntnis und Einsicht!“ Er, unser Schöpfer und Erfinder, weiß am besten, was uns bewegt und was wir wirklich brauchen. Er kennt unsere Grenzen und kann sie weiten. Wie kommt es aber dazu, dass seine Weisheit uns prägt? Nun, das geschieht nicht einfach so. Wir müssen Gottes Weisheit wollen und erbitten: „Wem Weisheit mangelt, der bitte Gott, der jedermann gerne gibt, so wird sie ihm gegeben werden!“

Weisheit von oben! Das ist die Antwort auf unser Fragen! Die Bibel charakterisiert die göttliche Weisheit so: „Die Weisheit aber, die von Gott kommt, ist vor allem aufrichtig; außerdem sucht sie den Frieden, sie ist freundlich, bereit nachzugeben und lässt sich etwas sagen. Sie hat Mitleid mit anderen und bewirkt Gutes; sie ist unparteiisch, ohne Vorurteile und ohne alle Heuchelei!“ Diese Beschreibung göttlicher Weisheit mag nicht zu den Entscheidungen passen, die heute in Wirtschaft und Politik, in Personalfragen und Streitigkeiten gefällt werden. Trotzdem und erst recht sollen Christen in ihren Bereichen darauf hinwirken, dass Entscheidungen gefällt werden, die sich als sachlich klar, als gerecht, fair und beziehungsfördernd erweisen.

Noch etwas zeichnet die Weisheit von oben aus: Sie verschafft uns den Zugang zum reichen Wesen des lebendigen Gottes! Sie lässt uns sehen, was wir in ihm haben. „Wir haben nicht empfangen den Geist der Welt, sondern den Geist aus Gott, dass wir wissen können, was uns von Gott geschenkt ist“, schreibt Paulus. Diese Aussage macht deutlich, dass Gottes Weisheit mit der Person des Heiligen Geistes verbunden ist. Sie ist kein „Nebenprodukt“, sondern gehört zum Wesen des Geistes Gottes. Ja er ist der Geist der Weisheit! Damit kehren wir zum Anfang zurück: Wie wird unser Leben, Handeln, Entscheiden von dieser „Weisheit von oben“ geprägt? Indem wir Gottes Geist Raum schaffen in uns! Das kann so geschehen, dass ich ihn am Morgen um Weisheit für den Tag bitte und mich seiner Leitung anbefehle. Und mich dann tagsüber immer wieder an ihn erinnern lasse und mit ihm rechne! Ist das aber nicht eine Einschränkung meiner Freiheit und meines Selbstbestimmungsrechtes? Nein! Das Gegenteil ist der Fall! Gottes Geist weitet meine Freiheit! Er stellt meine Füße auf weiten Raum! Er dehnt meine Grenzen aus. Er lässt mich Entscheidungen treffen, die nicht nur aus meiner Froschperspektive stimmen, sondern aus Gottes ewiger Warte! Weise Entscheidungen! Ich wünsche Ihnen von Herzen Gottes Weisheit – auch für diesen Tag!
 

Autor/-in: Jakob Sturzenegger