19.05.2021 / ERF GlobalHope

Solidarität für Indien

Warum jeder Tropfen auf dem heißen Stein zählt.

Hohe Infektionszahlen und Bilder von überlasteten Krankenhäusern und Krematorien zeigen: Die Lage in Indien ist weiter alarmierend. Unmittelbar nachdem Ende April die Nachricht von einer neuen, hochansteckenden Virusvariante in Indien um die Welt ging, sandte die deutsche Bundeswehr 120 Beatmungsgeräte nach Delhi. Weitere Hilfstransporte folgten, nicht nur aus Deutschland – auch aus anderen Teilen der Welt.

Für die 1,3 Milliarden Menschen in Indien, von denen die letzten Wochen täglich gut 400.000 Menschen neu an COVID-19 erkrankten, scheint diese Hilfe nur ein Tropfen auf dem heißen Stein zu sein. Aber sie ist ein Zeichen der Solidarität für ein Land, dem wortwörtlich die Luft ausgeht, da die Sauerstoffversorgung auf den Intensivstationen nicht ausreicht.
 

Sich abgrenzen, aber nicht abstumpfen

Seit mehr als einem Jahr bestimmen negative Corona-Schlagzeilen die Medien. Eine Schreckensmeldung folgt der nächsten. Wem kann man es verdenken, dass er seinen Konsum an negativen Nachrichten irgendwann einschränkt.

Ein Stück Abgrenzung ist in solch einer langanhaltenden Krisensituation sogar gesund. Das bestätigen Fachleute, die in der Notfallseelsorge oder Katastrophenhilfe tätig sind. Nur wer eine gute Balance zwischen Mitfühlen und sich Abgrenzen findet, ist langfristig in der Lage, anderen Menschen zu helfen.

Auch ich muss zugeben, dass ich mich abgrenze, wenn mir die negativen Nachrichten zu viel werden. Andererseits möchte ich auch nicht abstumpfen und die Not der Welt aus dem Blick verlieren. Denn schließlich sind es die vielen kleine Gesten der Nächstenliebe, die zu einer Welle der Hilfsbereitschaft werden und unser Leben auf dieser Erde etwas hoffnungsvoller und lebenswerter machen.

Auch ich muss zugeben, dass ich mich abgrenze, wenn mir die negativen Nachrichten zu viel werden. Andererseits möchte ich nicht abstumpfen und die Not der Welt aus dem Blick verlieren.

Die Menschen in Indien brauchen Ermutigung

Die Nachricht über das erneute Aufflammen der Pandemie in Indien erreichte mich etwa zeitgleich mit einer freundlichen Einladung unseres indischen Partners zu einer Stabwechselfeier, die für Anfang Juli in Delhi geplant ist. Seit vielen Jahren unterstützt der ERF die Arbeit von TWR Indien. Dadurch ist eine herzliche Verbundenheit entstanden. Vor dem Hintergrund machen mich die Bilder und Nachrichten aus der Region besonders betroffen.

ERF Medien unterstützt in Indien Women of Hope Programme in Bengali, die seit Anfang des Jahres auch über TV und soziale Medien verbreitet werden. Erfahren Sie mehr über die Arbeit von ERF∣TWR Women of Hope.

Ich erinnere mich an ein ermutigendes Zitat einer Hörerin unserer bengalischen Programme für Frauen. Sie schreibt:

Durch eure Sendungen habe ich gelernt, auch in schwierigen Situationen den Mut nicht zu verlieren. Ich darf mich immer auf Gott verlassen. Er ist mein Halt.

Genau solche Ermutigungen brauchen die Menschen in Indien – gerade jetzt. Unser TWR Partner in Indien kämpft mit der Pandemie und versucht inmitten der Krise seine Medienarbeit am Laufen zu halten. Eine Möglichkeit, sich solidarisch zu engagieren, ist das Gebet. Beim Beten können wir Gott den Sack mit unseren Anliegen und Sorgen vor die Füße legen. So hat Martin Luther es formuliert. Deshalb möchten wir Sie einladen, mit uns für die Lage in Indien zu beten.

Gebetsanliegen

Bitte beten Sie für die Teams unseres Partners TWR und für die Menschen in Indien,


Der ERF ermöglicht Medienarbeit in Ländern, in denen unsere Partner dies aufgrund von Krisen, Kriegen und fehlender Religionsfreiheit aus eigenen Mitteln nicht tun können. Der Bedarf an Unterstützung wächst. Deshalb sind wir dankbar für ERF Freunde und Freundinnen, die sich für unsere weltweite Arbeit interessieren und sich aktiv beteiligen wollen. Gerne informieren wir Sie regelmäßig über unseren monatlichen ERF GlobalHope Newsletter.

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Autor/-in: Claudia Schmidt

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