30.06.2021 / Wort zum Tag

Setze dich für den Glauben ein

Kämpfe den guten Kampf des Glaubens; ergreife das ewige Leben, wozu du berufen bist.

1. Timotheus 6,12

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Dieser Vers ist an Christen gerichtet. An Menschen, die an Jesus Christus als ihren Herrn und Retter glauben. Der Apostel Paulus spricht darin von einem Glaubenskampf. Das klingt nach einer Herausforderung und nach einem Feind, mit dem wir es zu tun haben.

Unser Feind ist nicht menschlicher Natur. Wenn wir Konflikte mit Menschen haben, sei es, dass uns jemand beleidigt oder verletzt oder das Leben schwermacht, dann sind unsere eigentlichen Feinde nicht die Menschen. Vielmehr ist der Feind, mit dem wir es zu tun haben, Satan und seine bösen Mächte.

Unsere Waffen sind geistlicher Natur. Darum können wir nur mit den Waffen Gottes dem Satan entgegentreten. Gott hat uns seinen Geist gegeben und darum stehen uns die geistlichen Waffen zur Verfügung. Wie setzen wir diese ein? Dazu ein Beispiel: Jesus sagt: »Ihr aber sollt eure Feinde lieben und den Menschen Gutes tun« (Lukas 6,35). Wenn uns jemand Böses tut, sollen wir nicht Gleiches mit Gleichem vergelten. Das ist nicht einfach, aber es ist doch ein gutes Ziel.

Kämpfe den guten Kampf des Glaubens. Als Christen müssen wir nicht ständig dafür kämpfen, dass wir doch gläubig bleiben. Vielmehr sollen wir im Glauben und für den Glauben kämpfen. Unser Glaube an Jesus soll sich in unserem Leben auswirken.

Es ist der Kampf im Glauben. Also in unserem persönlichen Glaubensleben. Es gibt so manche schmerzvolle Erfahrung. Wir leben in keiner heilen Welt. Der Alltag fordert uns heraus. An vielen Stellen muss der Kampf geführt werden. Vielleicht ist es die eigene Schwäche und Niederlage. Setzen wir unser Vertrauen auf Jesus und bedienen wir uns der geistlichen Mittel. Was besagt das? Anstatt sorgenvoll durch den Tag gehen, können wir für unsere Sorgen beten und sie bei Jesus abgeben. Gott hat uns sein Wort gegeben, die Bibel. Lesen Sie doch jeden Tag in seinem Wort, und Sie werden geistlich gestärkt in den Alltag gehen. Wenn wir schuldig werden, dürfen wir Vergebung in Anspruch nehmen. Paulus sagt, wir sollen diesen Kampf auf uns nehmen, denn es ist ein guter Kampf.

Es ist der Kampf für den Glauben. Ich bin beruflich tätig bei der „Arbeitsgemeinschaft christliche Hauskreise“ in der Eifel. Einen Schwerpunkt unserer Arbeit haben wir in Luxemburg. Als die Corona-Krise ausgebrochen war, wurde so ziemlich alles dichtgemacht. Wie sollten wir nun Menschen mit dem Evangelium erreichen? Mir kam die Idee „Briefkastenaktion.“ Wir gingen nun im Nachbarland Luxemburg in vielen Dörfern von Haus zu Haus und verteilten Flyer in die Briefkästen. Wenn wir Leute auf der Straße antrafen, setzten wir die Maske auf und überreichten ihnen den Flyer und ein Neues Testament, einen Teil der Bibel. So gab es Begegnungen und Gespräche.

Setzen wir uns für den Glauben an Jesus ein! Vielleicht kostet es uns Überwindung, aber der Kampf für den Glauben lohnt sich. Wir können Flyer verteilen, Jesus vor den Menschen bekennen oder auf etwas Bestehendes hinweisen, wie z.B. den ERF mit seinen vielfältigen Sendungen. Und beten wir, dass Menschen zum Glauben an Jesus kommen!

...ergreife das ewige Leben, wozu du berufen bist. Das bedeutet nicht, dass wir um unsere Erlösung bangen oder kämpfen müssen. Ob wir das ewige Leben bei Gott haben, entscheidet sich nicht erst an der Schwelle unseres Todes. Vielmehr haben wir durch den Glauben an Jesus das ewige Leben ergriffen. Es gehört uns schon. In dieser Berufung leben wir nun mit einer Perspektive, die über den Tod hinausgeht. Ein Leben, das in der Herrlichkeit bei Gott weitergeht. Unser Herr Jesus hat gesagt: »Und wenn ich hingehe, euch die Stätte zu bereiten, will ich wiederkommen und euch zu mir nehmen, auf dass auch ihr seid, wo ich bin«. Es lohnt sich, diesen guten Kampf des Glaubens zu kämpfen.

Autor/-in: Siegfried Skubski