16.11.2009 / Wort zum Tag

Römer 5,3-4

Wir wissen, dass Bedrängnis Geduld bringt, Geduld aber Bewährung, Bewährung aber Hoffnung.

Römer 5,3-4

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Paulus spricht mit diesem Wort Menschen an, die mit Gott versöhnt sind. Die sich dem Friedensstifter Jesus anvertraut, ihr Herz und Leben für Jesus Christus geöffnet haben. ren Leben nun durch die Liebe Gottes verändert und nachhaltig geprägt wird. Menschen, die erfüllt sind von der Vorfreude darauf, einmal Gott von Angesicht zu Angesicht zu sehen und in seiner Nähe für immer leben zu dürfen. Denen Jesus alles bedeutet. Dem sie unendlich dankbar sind für seine Liebe. Und was mich daran besonders fasziniert: Niemand wird von dieser liebevollen Zuwendung Gottes an seine Menschen ausgeschlossen. Niemand. Von Gott jedenfalls nicht. Ist das nicht atemberaubend tröstlich und Mut machend?! Gestatten wir es unserem Schöpfer doch, uns liebevoll an sein Herz zu nehmen! Von der Liebe Gottes erfüllt, seiner Herrlichkeit überwältigt und von seiner Treue angerührt, finden wir dann auch in den Tagen, in denen unser Christsein auf die Probe gestellt wird, dankbare Worte. Soll uns doch alles, was wir als Christen erleiden, enger an Jesus binden. Wohlgemerkt: Gemeint ist hier der Druck, den Menschen auf uns legen, die sich der Botschaft von der Versöhnung in Jesus widersetzen. Die alles, was sie daran erinnert, leidenschaftlich bekämpfen.

Wie schnell verwechseln wir da manchmal etwas! Unsere persönlichen Eigenheiten, Ecken und Kanten, mit denen wir anderen das Leben schwer machen - das ist kein Leiden in der Nachfolge von Jesus. Allerdings: Christsein kostet immer etwas, egal wo wir leben. Meint es doch, ganz Jesus zu gehören und auf ihn zu hören. Das tun, was er sagt und erwartet. Christsein kostet uns - das Leben! Jesus zu folgen heißt doch:
Ein Mensch bindet sich freiwillig ohne Wenn und Aber an Jesus Christus. Es geht darum, ganz für Jesus da zu sein. ihm die Weichenstellungen meines Lebens zu überlassen. Seinen manchmal mir so gar nicht einleuchtenden Lebensführungen zu vertrauen.

Für Paulus war sein Leben als Christ ein beständiger Leidenslauf. Er ist für mich ein Vorbild im Glauben: Alles Leid und alle Not in seinem Leben als Christ konnte seine Hoffnung nicht erschüttern. Im Gegenteil! Je mehr er unter Druck geriet, umso mehr bekam Paulus von Gott die Kraft geschenkt, Lasten zu tragen und allem Druck standzuhalten. So wie ein junger Baum in den Stürmen es lernt, seine Wurzeln noch tiefer in den Boden zu schlagen. Haben Sie gewusst, dass mit einer 4,5 cm dicken Wurzel zwei Elefanten mit je vier Tonnen Lebendgewicht hochgehoben werden können?

Gerade in Zeiten, wo unser Vertrauen zu Jesus auf die Probe gestellt wird, bewährt es sich. Erleben wir, dass unser Gottvertrauen keine Einbildung und phantastische Schwärmerei ist. Niemand von uns weiß, was auf uns noch alles zukommen mag. Aber: Jesus ist da.  Egal, in welche Lebenssituation ich hineingestellt werde: Er ist schon da! Und: Er hält Wort. Er behält den Überblick und hat den Durchblick. Er bringt mich an sein gutes Ziel. Er ist treu. Gott sei Dank!
 

Autor/-in: Pastor Harry Moritz