30.04.2009 / Wort zum Tag

Philipper 2,9-10

Gott hat ihn erhöht und hat ihm den Namen gegeben, der über alle Namen Herr ist, dass in dem Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind.

Philipper 2,9-10

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Sie demütigten den Retter und spielten ihm auf übelste Weise mit – Gott aber verherrlichte und erhöhte ihn. Sie verhöhnten ihn, erfanden unehrenhafte Titel, um sich über ihn lustig zu machen, aber Gott gab ihm einen Namen, der weit über alle Namen erhaben ist. Auf Erden Jesus genannt, ist er nun der Herr, der das Sagen hat.

Im Englischen wird das mit der Bezeichnung „Lord“ fast noch deutlicher. Von den Menschen immer wieder durch den Schmutz gezogen, hat Gott ihn geadelt. Ihm die Ehre zuteil werden lassen, die Menschen ihm versagten. Und er wird ihn wiederum verherrlichen, wenn einmal alle Knie sich beugen müssen vor dem Herrn der Herren. Dem König der Könige.

Doch schon jetzt dürfen Menschen diesem Namen ihre Ehre erweisen. Ihn bekannt machen. Seine Autorität dahinter verstehen. Denn er ist der Messias, der Christus. Der König, Priester und Prophet. Und der Erlöser. Er löst das Problem unserer Schuld. Fand eine Lösung für die Folgen unseres Versagens. Und schließt die in seine Arme, die gegen ihn rebelliert hatten.

Für uns hat Jesus sich „klein gemacht“, wie es in einem Lied heißt. Für uns hat er ein übermenschliches Opfer gebracht, indem er sich selbst zum Opfer macht. Das ist aller Ehre wert. Darum hat ihn auch Gott erhöht und ihm einen Namen gegeben, der Geltung hat. Jesus ist sozusagen vom No-Name-Menschen zur „Very Important Person“ (VIP) aufgestiegen. Mit viel Einfluss.

Denn nun dürfen wir uns auf seinen Namen berufen. Nun gibt es eine Zukunft. Gibt es einen Zugang zu Gott.

Viele haben schon profitiert von diesem Ausweis: „Beruf dich auf mich!“ Und Türen gingen auf. - Manche waren gefangen. Als sie sich aber auf einen bekannten Namen beriefen, wurden sie freigegeben. Andere wurden vorgelassen, und einige wiederum, die in Schwierigkeiten waren, bekamen Unterkunft, Hilfe oder Geld. Was für eine Wirkung doch ein bekannter und anerkannter Name hat!

Deshalb beten auch wir heute im Namen Jesu, berufen uns auf ihn. Denn wen Jesus kennt, den lässt der himmlische Vater immer zu sich. Und wer den Namen Jesus anruft, der wird gerettet werden.

Das ist so, wie wenn ich zu einer Bank gehe und dort einen Scheck einreiche. Mit der Unterschrift dessen, der ein gedecktes Konto unterhält. Der Scheck wird ausbezahlt. Genauso ist es, wenn ich zur himmlischen Bank gehe, mich also im Gebet an Gott wende, mich auf den Namen Jesus berufe. - Wenn ich in meinem eigenen Namen hingehe, werde ich nichts bekommen. Aber Jesus hat im Himmel unbeschränkten Kredit und gewährt mir das große Vorrecht, mit seinem Namen auf meinen Schecks zur Bank zu gehen.

Und dann hat die Sache mit dem Namen auch noch eine persönliche Bedeutung.
Der himmlische Vater ehrt den Sohn, indem er ihm einen Namen gibt, der über alle Namen ist. Christen sind nach seinem Namen genannt. Und nach Offenbarung 3,12 wird auf jene, die überwinden, der Name Gottes geschrieben.

Wir brauchen uns also nicht selbst einen Namen zu machen. Das klingt oft nach Hochmut und Selbstherrlichkeit. Wir können uns ja auch nicht selbst zum Ritter schlagen. Dazu braucht es eine anerkannte Autorität. Aber wer Jesus vertraut, sich auf ihn beruft, der kann damit rechnen, dass sein Name im Buch des Lebens zu finden ist. Das ist mehr wert, als ein Name, den wir uns machen.
Autor/-in: Pastor Mathias Fleps