01.08.2011 / Wort zum Tag

Nahum 1,7

Der HERR ist gütig und eine Feste zur Zeit der Not und kennt die, die auf ihn trauen.

Nahum 1,7

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Zu lange Phasen von  Wohlstand und äußerlichen Frieden bekamen in der alten Zeit, weder dem Volk Israel besonders gut noch allen anderen Völkern von denen die Bibel berichtet. Es kam immer wieder zu den gleichen Sünden und Verfehlungen, die letztlich das System aus sich selbst heraus kaputt machten. Alle großen Weltreiche sind dadurch im Laufe der Geschichte kaputtgegangen. Auch unsere Gesellschaft steht diesbezüglich auf der Kippe. Als sich seinerzeit der Prophet Jona nach vielen Umwegen, von Gott geschickt, auf den Weg nach Ninive machte – geschah eines der erstaunlichsten Phänomene in der Bibel überhaupt! Gott änderte seinen Beschluss und gab der Stadt einen Aufschub. Eigentlich wollte er Ninive vernichten. Warum änderte er seine Absicht? Ninive hörte die Botschaft und tat Buße, kehrte um. Jona musste lernen, dass das Volk Israel  nicht das Monopol  über die erlösende Liebe und Gnade Gottes besaß (Apg. 10,34 u. Röm. 3,29). Alle Geschichte bis in unsere Tage  bekräftigt die Worte aus Psalm 145,8: „Gnädig und barmherzig ist der Herr, geduldig und von großer Güte!“ Dies ist unsere Lebensgrundlage als Nachfolger Jesu! Dies ist die Lebensgrundlage für diese Welt! Wenn es nicht so wäre – wäre keine Gnadenzeit mehr in dieser Welt. Keine Zeit mehr, um sich für den Herrn dieser Welt – Jesus – zu entscheiden.

Auch Nahum, von dem unser heutiges Wort zum Tag geschrieben wurde, kannte die Güte Gottes und er wusste wohl, dass Gott alles kann, nur nicht die enttäuschen, die ihm vertrauen. Sein Name bedeutet „Trost“ oder „Mitgefühl“, und seine Botschaft war für das Volk sicherlich ein Trost. Eine Feste zur Zeit der Not sein und dem Allmächtigen bekannt sein, weil ich auf ihn vertraue, dies ist ein großes Vorrecht. Warum? Es geht hier um einen Wert, der unserer Welt völlig unbekannt ist. Es ist etwas, das ich nicht für Geld kaufen kann. Letztlich sind es doch Werte wie Liebe, Güte und Barmherzigkeit, die ein gesegnetes Zusammenleben ausmachen. Auch vergeben, verzeihen und vertrauen gehören zu dieser Kategorie.

Alles das kann ich nicht mit Geld erwerben - sie werden mir geschenkt! Die Quelle für solche Geschenke ist mein Glaube an Gott und sein Wort. Wenn wir leben, was wir glauben, dann erleben wir, was wir glauben. Das wünsche ich mir und auch Ihnen nicht nur für den heutigen Tag, sondern für alle Tage unseres Lebens.
Denn unser Herr ist gütig und eine Festung zur Zeit der Not und er kennt seine Leute, sie auf ihn vertrauen.

 

Autor/-in: Wilfried Gotter