© Lucinda Mudge / istockphoto.com
23.02.2009 / Wort zum Tag
Lukas 7,6-7
Der Hauptmann sandte Freunde zu Jesus und ließ ihm sagen: Ach Herr, bemühe dich nicht; ich bin nicht wert, dass du unter mein Dach gehst; darum habe ich auch mich selbst nicht für würdig geachtet, zu dir zu kommen; sondern sprich ein Wort, so wird mein Knecht gesund.
Ihr Browser unterstützt HTML5 Audio nicht!
Von Krankheit im Haus eines römischen Hauptmanns berichtet das Lukas-Evangelium: „Der Hauptmann sandte Freunde zu Jesus und liess ihm sagen: Ach Herr, bemühe dich nicht. Ich bin nicht wert, dass du unter mein Dach gehst. Darum habe ich auch mich selbst nicht für würdig geachtet, zu dir zu kommen. Sondern sprich ein Wort, so wird mein Knecht gesund“ (Lukas 7,6-7). – Der Fall ist klar: Der Hauptmann in Kapernaum suchte nicht für sich selber Heilung. Sein Diener, „der ihm lieb und wert war, der lag todkrank“ (V. 2). Was tun? Bei den Römern galt Äskulap als Gott der Heilkraft. Der Äskulap-Stab mit der sich darum windenden Natter wird bis heute als Symbol für Ärzte verwendet. Sollte von Äskulap Hilfe kommen?
Der römische Hauptmann wählte den für einen Römer ungewohnten Weg. Er suchte Heilung für seinen Diener – bei Jesus. Zwar hielt er sich „nicht für würdig“ (V. 7), Jesus persönlich um Heilung zu bitten; er sandte Bekannte und Freunde. Aber er war überzeugt, dass es genügt, wenn Jesus nur „ein Wort“ spricht. Auch ohne in sein Haus zu kommen. So werde sein Diener gewiss gesund.
Also: Fernheilung? Jesus ging es um den Glauben; nicht um nah oder fern. Er bekannte: „Solchen Glauben habe ich in Israel nicht gefunden“ (V. 9). Und wie ging die Geschichte weiter? - „Als die Boten wieder nach Hause kamen, fanden sie den Knecht gesund“ (V. 10). Was war nun entscheidend? Die leibhafte Anwesenheit des Heilenden? Oder ein bestimmter Ort? Oder – die Tatsache, dass Jesus den Glauben, das Vertrauen, beachtet und beantwortet? „Ein Wort“, sein Wort - genügt, und der Kranke ist gesund.