26.09.2013 / Wort zum Tag

Lukas 21,28

Wenn aber dieses anfängt zu geschehen, dann seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht.

Lukas 21,28

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Wie geht es weiter? Was kommt auf uns zu? - Versuche, die Zukunft aufzuhellen,  gibt es mehr als genug. Orakel werden gedeutet. Prognosen werden erstellt.  Horoskope gelesen. Prophetien geglaubt.

Ungebrochen herrscht Interesse an den kommenden Dingen. In Wirtschaft und Politik, im persönlichen Leben, in den Religionen und in den verschiedensten Glaubensgemeinschaften, wird versucht, den Schleier zu lüften, der die kommenden Dinge verbirgt.

 „Nur wer weit blickt, findet sich zurecht.“, sagt der frühere UN-Generalsekretär Dag Hammarskjöld. - Jesus schaut weit voraus und gewährt seinen Jüngern einen Einblick in die Zukunft. Höchst unerfreuliche Erscheinungen werden von ihm benannt. Jesus spricht von großen Kriegen und Aufruhr, von Seuchen und von Hungersnöten. Auch Verfolgung der christlichen Gemeinde und die kommende Zerstörung von Jerusalem sagt er voraus. Schließlich werden sich sogar kosmische Veränderungen und Naturkatastrophen in nie gekannten Ausmaßen ereignen. – Alle diese Ansagen unterstreichen, dass Himmel und Erde vergehen werden.

Wenn dies alles wäre, blieben für uns nur noch Furcht und Erschrecken vor der Zukunft. – Doch Jesus sieht in diesen schreckensreichen Ereignissen nur einen ersten Teil der Zukunft. So wie die Geburtswehen mit der Geburt vorüber sind, so werden auch diese Schrecknisse ihr Ende finden. Durch den, der dann kommen wird: Jesus Christus. Mitten in diesem dunklen Szenario einer Zukunftsvision leuchtet uns diese eine helle und lichte Tatsache entgegen: „Und dann werden sie sehen den Menschensohn kommen in den Wolken mit großer Kraft und Herrlichkeit.“

Mit dieser Tatsache wird aller Widerstand gebrochen sein und aller Gegenwind wird aufgehört haben zu wehen. Alle Reiche der Finsternis werden sich dem kommenden Herrn unterwerfen und  die Machtfrage wird sichtbar geklärt sein. Jesu zweites Kommen wird in großer Macht und Herrlichkeit geschehen und nicht wie seine erste Ankunft, zu der er unscheinbar, in Lumpen gehüllt und fast versteckt auf Erden geboren wurde.

Diesem zweiten Kommen dürfen wir Christen mit Freude und Hoffnung entgegensehen, weil sich mit ihm unsere Erlösung naht. Mit ihr werden alle ungelösten Fragen schwinden oder ihre Bedeutung verlieren. Mit unserer Erlösung werden alle Unvollkommenheiten in Gottes Vollkommenheit aufgelöst sein. Und mit unserer Erlösung wird alles Böse seinen Platz räumen. Wenn Jesus Christus als Erlöser kommt, wird keiner fehlen, der schon heute zu ihm und seiner Gemeinde gehört. Weder die gestern Gestorbenen- noch die, die  heute leben und auch nicht die, die morgen erst geboren werden.

 Darum gilt „Erhebet eure Häupter“ – Kopf hoch, denn das Beste kommt zum Schluss.

Autor/-in: Matthias Dreßler