19.11.2021 / Aktuelles vom Tag

„Lebensgefühl Corona“

Studie verdeutlicht ambivalenten Umgang der Deutschen mit der Pandemie.

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Kaum ein Ereignis wirkt sich so ambivalent auf unsere Gesellschaft aus, wie die Corona-Pandemie. Das zeigt eine Langzeitstudie mit dem Titel „Lebensgefühl Corona“. Es handelt sich hierbei um eine gemeinsame Analyse der Evangelischen Zukunftswerkstatt „midi“, der Diakonie Deutschland, der Agaplesion gAG, der Evangelischen Kirche in Deutschland, der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München und des Markforschungsinstituts Limest.

Bei der Studie wurde das Lebensgefühl der Menschen während der Corona-Krise untersucht.Das Ergebnis zeigt, wie ambivalent sich die Pandemie auf die Menschen auswirkt:

Die einen fühlen sich existenziell bedroht, andere nehmen die Einschränkungen eher leicht hin. Neben der Frage nach dem persönlichen Befinden, ging es auch z.B. darum, welche Sinnfragen die Menschen in der Pandemie bewegt haben, was ihnen hilft, mit der Situation umzugehen, bzw. bei wem sie Kraft und Zuversicht finden und welche Rolle Diakonie und Kirche dabei spielen.

Dabei kam nach Auffassung von Christian Albrecht, Theologe an der Ludwig-Maximilians-Universität München, deutlich heraus, dass die Erwartungen der Menschen an die Kirche vor allem auf Alltagsbedürfnisse gerichtet sind: „Die Menschen fragen, was ihnen die kirchlichen Angebote bringen“, so Albrecht. Ein Beitrag von Katja Völkl.