11.08.2024 / Anstoß - Gedanken zum Tag

Kein Selbstläufer

Denn ihr wisst, dass wir, wie ein Vater seine Kinder, einen jeden von euch ermahnt und getröstet und beschworen haben, euer Leben zu führen würdig vor Gott, der euch berufen hat zu seinem Reich und zu seiner Herrlichkeit.

1. Thessalonicher 2,11-12

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Neulich habe ich etwas über Gottes neue Welt geschrieben. Wie sehr ich mir wünsche, dass diese neue Welt Gottes anbricht. Und ich bin auch nicht alleine mit dem Wunsch, dass von dieser neuen Welt Gottes schon jetzt etwas zu sehen und zu spüren ist. Davon haben auch schon die ersten Christen geträumt. So kommt es mir vor, wenn ich im 1. Brief des Apostels Paulus an die Christen in der Stadt Thessalonich lese: "Ihr wisst selbst: Ich war zu euch allen, zu jedem und zu jeder, wie ein Vater zu seinen Kindern. Ich habe euch ermutigt und angespornt und euch beschworen, ein Leben zu führen, das Gott Ehre macht. Er hat euch doch dazu berufen, in seiner neuen Welt zu leben und seine Herrlichkeit mit ihm zu teilen." (1. Thessalonicher 2,11-12)

Diesen Versen entnehme ich folgende Dinge. Erstens bin ich als Christ dazu berufen mit Gott in seiner Herrlichkeit in einer neuen Welt zu leben! Die Berufung dazu habe ich erhalten, als ich akzeptiert habe, dass Jesus Christus für meine Schuld gegenüber Gott eingetreten ist! Deshalb soll ich auch in der Gegenwart ein Leben führen, das dem Rechnung trägt! Oder wie Paulus es formuliert: ein Leben,  „das Gott Ehre macht". Das ist kein Selbstläufer, wie die Worte des Paulus deutlich machen. Er musste die Christen in Thessalonich ermutigen, anspornen, beschwören, so zu leben, wie es Gott gefällt.

Auch ich brauche immer wieder diese Ermutigung und den Ansporn. Manchmal muss man mir auch den Kopf waschen! Das macht Gott meist persönlich, indem er mich in der Bibel auf einen Text stoßen lässt, der glasklar sagt, was Sache ist und was er von mir will und erwartet! Wahrheftig sein, redlich, uneigennützig, barmherzig, gnädig. Muss ich mehr sagen?

Autor/-in: Horst Kretschi