14.12.2014 / Wort zum Tag

Josua 22,5

„Achtet genau darauf, dass ihr den HERRN, euren Gott, liebt und wandelt in allen seinen Wegen.“

Josua 22,5

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Es ist ein sehr grundsätzliches Wort, das Josua seinen Soldaten sagt. Sie hatten bisher bei der Eroberung des Landes ihr Leben eingesetzt, das Gott seinem Volk Israel zugesagt hatte. Als er sie verabschiedet, sagt er ihnen, dass sie Gott lieben, seine Wege gehen und seine Gebote halten sollen - und: dass sie Gott von ganzem Herzen und von ganzer Seele dienen sollen. Heute würden wir dazu von der ganzheitlichen Ausrichtung des Lebens auf Gott sprechen. War das für die Leute damals nicht selbstverständlich, nachdem sie sich für Gottes Sache so eingesetzt hatten? Offensichtlich nicht.
Josua wusste, dass seine Leute diese Ermahnung brauchten. Denn er kannte sie. Leider war bei ihnen die ganzheitliche Orientierung auf Gott oft nicht da. Er wusste, wie schnell sie mit ihm haderten, wenn er nicht nach ihren Vorstellungen handelte.
Das Leben ganzheitlich auf Gott ausrichten. Darum geht es auch bei uns. Aber nicht nur dann, wenn wir in Schwierigkeiten sind und Gott besonders brauchen. Nein, denn Gott will zu jeder Zeit Herr unseres Lebens sein. Und warum? Weil es das Beste für uns ist, wenn wir uns nach seinem Willen richten. Das ist zwar nicht immer leicht. Dennoch ist zu fragen, ob wir ganzheitlich auf Gott ausgerichtet leben wollen.
Nicht nur deshalb, weil es Gott so will, - sondern aus Liebe zu ihm. Denn er ist unser himmlischer Vater und ist für uns da. Gott zu lieben heißt nämlich sich nach seinem Willen zu richten. Weil er uns liebt, hat er auch die besten Absichten für unser Leben. Auch wenn wir das oft nicht gleich sehen. So kommt wirklich das Beste für uns und für andere heraus, wenn wir seinem Willen gemäß leben.
Stellen Sie sich vor, jeder Christ würde konsequent die 10 Gebote Gottes halten. Er würde damit Gott an die erste Stelle seines Lebens setzen: Er würde seine Eltern ehren, - würde nicht die Ehe brechen. Er würde nicht Lügenhaftes über andere reden und Anderen lassen, was ihnen gehört. Anders gesagt: Im Gehorsam würde er Gott konkret lieben, ebenso seinen Nächsten.
Gott zu lieben bedeutet nicht nur, schöne Gedanken oder dankbare Gefühle für ihn zu haben. Die dürfen gewiss auch sein.
Aber Gott zu lieben bedeutet nicht weniger, als seinen Willen zu tun. Das sagt Gottes Wort immer wieder. Es sollte allerdings kein Gehorsam aus Widerwillen sein. Das wäre Quälerei. Stattdessen sollen wir aus Dankbarkeit für Gott leben, weil er durch seinen Sohn Jesus Christus alles für unsere ewige Rettung aus der Verlorenheit getan hat.
Denn er liebt Sie und mich wie kein anderer. Er ist für uns da. Und ich erlebe sein  Versorgen und seine Hilfe immer wieder. Auf diese Weise gönne ich mir und anderen also das Beste, wenn ich in der Spur Gottes laufe. Er segnet mich - und andere durch mich. Das macht froh und dankbar. - Gehen Sie diesen guten Weg mit? Gott wird Sie segnen!
 

Autor/-in: Walter Köhler