11.09.2023 / Andacht

Jesus – mein GPS-Tracker

Manchmal drohen wir uns im Leben zu verlaufen. Wo finden wir dann wieder Orientierung? Eine Andacht.

Hast du dich schon mal verlaufen? Mir ist das beim Wandern schon oft passiert und das, obwohl ich meist mit Handy oder Karte navigiere. Manchmal verlasse ich den richtigen Weg, weil ich nicht genau darauf achte, wo mich mein Smartphone hinschicken möchte. Manchmal glaube ich, selbst einen besseren Weg zu wissen, und manchmal verliere ich schlicht die Verbindung zum GPS-Signal.

Ich erinnere mich noch gut daran, wie mein Mann und ich einmal bei einer Bergwanderung den Weg nahmen, der uns von der Richtung her passender erschien. Wir endeten auf einem Trampelpfad schräg am Berg. Unter uns ging es steil bergab, über uns steil bergauf und der Checkup mit meinem Smartphone ergab: Hier waren wir gänzlich falsch.

Es reicht nicht, die Richtung zu kennen

Obwohl wir wussten, in welcher Himmelsrichtung unser Ziel lag, und wir dem gefolgt waren, waren wir in die Irre gegangen. Ich war so verzweifelt, dass ich mich am liebsten heulend auf dem Boden niedergelassen hätte. Ich kam mir komplett lost vor.

Der Weg zurück in Richtung Ziel stellte sich am Ende zum Glück als weniger gefährlich und weniger weit heraus als gedacht. Aber wissen konnten wir das in diesem Moment nicht. Im schlimmsten Fall hätten wir unsere Bergbahn ins Tal verpasst oder uns sogar verletzen können.

Diese Erfahrung war mir eine Lehre. Auch wenn ich meine, zu wissen, welcher Weg der richtige ist, checke ich es heute immer noch mal mit Karte oder Handy ab – und zwar vor und nach einer Abzweigung. Oft habe ich dann bemerkt: Obwohl es zunächst gleichgültig schien, welchen Weg ich wähle, war der eine klar der richtige und der andere klar der falsche. Und nicht immer war das mit einer bloßen Orientierung an der Himmelsrichtung festzustellen.

Oft habe ich bemerkt: Obwohl es zunächst gleichgültig schien, welchen Weg ich wähle, war der eine klar der richtige und der andere klar der falsche.

Was ist mein Kompass im Leben?

Auch im Leben ist es manchmal so, dass zwei Wege zum Ziel zu führen scheinen. Manchmal ist das auch so, aber nicht immer. Ich kann in die Irre gehen, selbst dann, wenn ich die besten Absichten habe. Doch was hilft, um zu erkennen, ob mich eine Lebensabbiegung von meinem Weg abbringt oder nur eine Alternativroute ist?

Für mich als Christin bilden die Wertmaßstäbe der Bibel eine hilfreiche Landkarte, um zu entscheiden, welcher Weg für mein Leben der richtige und welcher der falsche ist. Die Bibel an sich ist der Kompass, der mir eine Orientierung gibt, auf welches Ziel hin ich mein Leben ausrichten möchte. Die Gebote sind Leitplanken und Gefahrenschilder, die mich vor dem Schritt in den Abgrund bewahren.

Die Bibel ist der Kompass, der mir eine Orientierung gibt, auf welches Ziel hin ich mein Leben ausrichten möchte.

Wenn ein Kompass nicht ausreicht

Aber das allein reicht nicht. Ich brauche auch einen klaren Wegweiser, einen GPS-Tracker, der mir auch in unübersichtlichem Gelände Orientierung gibt. Das ist für mich Jesus. Ohne ihn würde ich trotz aller Ratschläge in der Bibel herumirren.

In Johannes 14,6 verspricht er: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ Diese Aussage ist eindeutig: Jesus kennt den Weg. Und wie auf einer Wanderstrecke mit vielen Abzweigungen finde ich nur mein Ziel, wenn ich dem GPS-Signal folge.

Jesus freut sich, wenn wir ihn regelmäßig nach dem Weg fragen und nicht in der Tasche stecken lassen, weil der Weg doch so eindeutig scheint.

Wann hast du zum letzten Mal mit ihm über deine Lebensziele gesprochen?
 

Autor/-in: Rebecca Schneebeli

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