15.01.2019 / Glaube global
Jesus im Rotlichtviertel
Die Initiativen Esther Ministries und Hidden Treasures helfen Frauen im Rotlichtmilieu beim Ausstieg. Ein Interview.
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Zwischen 150 000 und 400 000 Frauen in Deutschland arbeiten als Prostituierte. Der Alltag dieser Frauen unterscheidet sich massiv von dem anderer Frauen. Die in Prostitution tätigen Frauen sind finanziell oft abhängig, da viele von ihnen aus anderen Ländern zugereist sind und nur begrenzte Sprachkenntnisse haben. Außerdem befinden sie sich in einer besonderen Abhängigkeit gegenüber den Bordellbetreibern, da sie dort nicht nur arbeiten, sondern auch leben. Hinzu kommen seelische und teilweise auch körperliche Verletzungen.
Viele dieser Frauen möchten aussteigen, aber dabei brauchen sie Hilfe. Sabine Lacker vom Verein Esther Ministries e.V. unterstützt Frauen, die nicht länger in Sexarbeit tätig sein wollen. Seit 2014 setzt der Verein sich für Prostituierte in und um Stuttgart ein und stellt immer wieder fest: Es gibt viel mehr Frauen, die aussteigen wollen, als verfügbare Ausstiegswohnungen.
Auch Sonja Kilian ist mit einer Gemeindegruppe regelmäßig in Bordellen unterwegs, um den Frauen dort praktische Hilfe und ein offenes Ohr anzubieten. In der Hörspielreihe „Hidden Treasures“ von ERF|TWR Women of Hope sieht sie eine gute Möglichkeit, Prostituierten zu vermitteln, dass ein Ausstieg möglich ist.
In der Sendung berichten Sonja Kilian und Sabine Lacker davon, welche Bedeutung der Glaube dabei spielt, um Frauen in Prostitution neue Hoffnung und eine andere Perspektive auf ihr Leben zu vermitteln.
Links zur Sendung
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