18.01.2013 / Wort zum Tag

Jesaja 48,6

Das alles hast du gehört und siehst es und verkündigst es doch nicht. Von nun an lasse ich dich Neues hören und Verborgenes, das du nicht wußtest.

Jesaja 48,6

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Neues hören!

Nicht nur die Athener waren laut Apostelgeschichte gierig danach. Erst recht wir Menschen von heute. Dank der modernen Medien sind wir jederzeit und überall bestens informiert – erfahren wir jede Neuigkeit sofort. Aber das befriedigt unsere Neugier nicht auf Dauer. Denn das Neueste von heute ist morgen schon von gestern.

König Salomo stellte vor 3000 Jahren fest: „Nichts Neues unter der Sonne.“ Stimmt: Alles wie gehabt. Die Welt dreht sich weiter um Liebe und Hass, Krieg und Frieden, Macht und Ohnmacht, Freud und Leid, Lachen und Weinen, Leben und Sterben. Nichts Neues unter der Sonne.

Aber über der Sonne!

Durch ERF Medien erfahren Sie heute, dass Gott vor 2500 Jahren gesagt hat: „Von nun an lasse ich dich Neues hören und Verborgenes, das du nicht wusstest.“ Interessiert Sie so eine uralte Nachricht? Werden Sie davon angesprochen?

Für die ersten Empfänger,  die Israeliten in der babylonischen Gefangenschaft, war Gottes Nachricht brandneu: Sie sollten nicht ausgerottet, sondern gerettet werden! Das Feuer seines Gerichts sollte ihnen nur zur Läuterung dienen – sie neu in Gottes Arme treiben. So verborgen ist Gottes Liebe manchmal.

Doch 500 Jahre später trat sie aus jeder Verborgenheit heraus, bekam sie Hand und Fuß, ein Gesicht und einen Namen – in Jesus Christus! Mit ihm ist aller Welt „die Liebe Gottes erschienen“, schreibt Johannes, „damit wir durch ihn leben sollen“ – erfülltes, ja ewiges Leben haben.

Paulus, der das erkannt und geglaubt hat, konnte daher jubeln: „Das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.“ Und dieses Neue heißt: Sie und ich, wir leben „von nun an“ nicht mehr unter dem Gericht, sondern unter der Gnade! Das Feuer des verdienten Gerichts Gottes, es hat für uns schon gebrannt – auf Golgatha, als Jesus am Kreuz schrie: „Es ist vollbracht!“ Wir sind nicht verloren – wir sind gerettet!

„Christ, der Retter, ist da!“ Nicht bloß an Weihnachten, das ganze Jahr über. Gottes Liebe will jeden Tag sichtbar und erfahrbar werden! Oft liegt sie verborgen, verschüttet unter dem Schlamm unserer Sünde. Jesus kann ihn beseitigen, unserem Leben eine neue Einstellung und eine neue Ausrichtung geben! Immer mehr sollen Sie und ich Gottes Liebe erkennen – bis, ja, bis zur Totalerneuerung unseres Lebens und dieser Welt! Jesus hat versprochen:  „Siehe, ich mache alles neu.“

Wer nur die Menschen und die Welt sieht, muss dem Prediger Salomo zustimmen: „Nichts Neues unter der Sonne.“ Wer aber über die Sonne sieht, über seinen begrenzten Horizont hinaus, der weiß mit Pfarrer Blumhardt: „Wer Jesus sagt, sagt neu.“

Sollte dieses Wissen fester Bestandteil Ihres Glaubens sein, dann freuen Sie sich jetzt neu darüber von ganzem Herzen.

Sollte es Ihnen verlorengegangen sein, dann danken Sie Gott dafür, dass seine Barmherzigkeit „alle Morgen neu“ ist und Sie um Jesu willen mit Gott einen Neuanfang machen können.

Sollten Sie aber bisher kein „Anhänger des neuen Weges“ gewesen sein, wie die ersten Christen genannt wurden, dann bitten Sie heute noch Gott: „Lass mich deine Liebe entdecken und ihrer gewiss werden. Bring mich auf einen neuen Weg – auf den Weg mit Jesus, auf den Weg zu dir.“
 

Autor/-in: Pfarrer i. R. Gerhard Weinreich