14.03.2010 / Wort zum Tag

Jesaja 25,8

Der HERR wird aufheben die Schmach seines Volks in allen Landen.

Jesaja 25,8

Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.

Offenbarung 21,4

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Manchmal muss ich eine Niederlage einstecken. Ich habe z. B. viele Jahre in einer christlichen Gruppe mitgearbeitet. Ich habe mich eingebracht und nun standen Neuwahlen an. Ich erklärte mich zur Kandidatur bereit, aber ich wurde nicht mehr gewählt. Ich wurde nicht mehr gebraucht. Manchem geht es ganz ähnlich. Da wird der arbeitsfähige und arbeitswillige Facharbeiter ohne Achtung vor der eigenen Leistung in den Ruhestand gedrängt. Er ist scheinbar überflüssig geworden. Die Schmach steht ihm ins Gesicht geschrieben. Da wird die Mitschülerin in der eigenen Klasse ausgelacht, weil sie ein paar Pfund mehr auf die Waage bringt als es das Idealgewicht vorschreibt. Scheinbar stört sie die Gemeinschaft.

Doch Gott verspricht uns in der Losung für den heutigen Tag: „Der Herr wird aufheben die Schmach seines Volks in allen Landen.“ Ganz in diesem Sinne heißt es in der Offenbarung (21,4): „Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.“ Die zwielichtige alte Welt findet ein Ende, und Gott selbst wird die eindeutig neue Welt aufrichten. Das Zweideutige wird beendet und das eindeutig Gute wird von Gott errichtet. Gott wird uns trösten. Was der Tod zerbrochen hat, wird Gott heilen. Was der Tod unterbrochen hat, wird eine Fortsetzung finden. Der Tod hat nicht das letzte Wort. Denn Gott wird neue Lebensbedingungen schaffen. Es heißt im Bibeltext: „Der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.“ Hier hören wir von der Hoffnung, die Gott uns schenkt. Hier hören wir von einem Leben unter völlig neuen Bedingungen. Frei von Schmerzen, frei von Enttäuschungen, aber voller Freude werden wir in Gottes neuer Welt sein. Diese Hoffnung verändert heute unser Leben. Wir leben noch mit Problemen, aber der Not unseres Lebens wird eine Schranke gesetzt. Wir kämpfen im Beruf und in der Familie noch mit Schwierigkeiten, aber diesen Widrigkeiten sind Grenzen gesetzt. Gott wird das Dunkel unseres Lebens beenden. Die große Zukunft Gottes ändert heute schon die Gegenwart. Sein Licht der Hoffnung verändert heute meine Dunkelheit. Er steht mir helfend zur Seite.
 

Autor/-in: Pfarrer Stefan Lämmer