In deiner Hand

„Ich war in der Hand von Verbrechern.“ Meint nix anderes als: Die konnten mit mir machen, was sie wollten. Denen war ich ausgeliefert, total! – „In meiner Hand“, was da drin ist, das muss wohl klein und wehrlos sein, harmlos, schutzlos. – Und genau dieses Bild benutzt Jesus Christus am Kreuz, kurz bevor er stirbt. Er betet zu Gott und zitiert dabei ein Lied aus dem Alten Testament, er sagt: „In deine Hände befehle ich meinen Geist.“ (Ps. 31,6) – Abgeben, loslassen, ein beeindruckender Moment voller Vertrauen. Können sich andere so auf mich verlassen, dass sie sich ohne Bedenken ganz in meine Hand begeben würden? Die Beziehung muss stimmen, je mehr, desto leichter wird auch das Fallenlassen.

Kai Rinsland