06.05.2019 / Wort zum Tag

Ich will mit Jesus leben

Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.

Johannes 6,68

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Der Bibelvers für den heutigen Tag steht im Johannesevangelium Kapitel 6, Vers 68 und heißt:

„Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens“.

Wenn Jesus öffentlich auftrat, kamen zu ihm oft viele Menschen. Denn er hatte eine Botschaft, die sie tief berührte. Jesus sagte ihnen Worte von Gott, die ihr Herz bewegten. Er heilte aber auch Kranke. Besessene wurden frei, wenn er den Dämonen befahl, den Menschen zu verlassen. Viele seiner Hörer hatten so etwas noch nie erlebt.

Jesus wurde in seiner Verkündigung aber auch konkret und persönlich. Er sagte, dass es ihm nicht nur um Wunder ging. Denn er wusste, dass die Menschen ihn selber nötig hatten. Er vergab ihnen ihre Schuld und brachte sie in Verbindung mit Gott.

Das war vielen Hörern zu persönlich. Ja, sie empfanden seine Verkündigung mitunter als eine persönliche Zumutung - und distanzierten sich von Jesus.

In einer solchen Krisensituation fragte Jesus den Kreis seiner Nachfolger: „Wollt ihr auch weggehen?“ Eine wichtige Frage, die eine Entscheidung verlangte. Denn Jesus suchte keine Leute, die ihm nachliefen, sondern solche, die taten, was er ihnen sagte.

Darf ich Sie fragen, wie Sie von Jesus denken? Möchten Sie von ihm, dass er Ihnen hilft, wenn Sie nicht mehr wissen, wie es weitergehen soll? - Soll er Sie bewahren, wenn Sie in eine gefährliche Situation kommen? - Oder möchten Sie von Jesus, dass er Sie segnet und Ihnen gibt, was Ihnen jeweils fehlt? - Nicht, dass das verkehrt wäre.

Was machen Sie z.B., wenn Jesus in seinem Wort sagt, dass nur der ihn wirklich liebt, der tut, was Jesus ihm sagt? (Joh.14, 21) - Jesus meint also nicht, dass wir ihn nur hören sollen. Wir sollen auch tun, was er uns sagt. Wenn er uns in seine Nachfolge ruft, sollen wir nicht viel diskutieren. Stattdessen erwartet er Schritte des Gehorsams von uns, die wir gehen sollen.

Als Jesus seine Jünger fragte, ob sie auch zu ihm auf Distanz gehen wollen, sagte Petrus: „Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens“. Anders gesagt: Wenn du redest, hören wir keine Menschenweisheit, sondern die Worte Gottes selbst. Darum können und wollen wir nicht mehr von dir weggehen, weil keiner so ist wie du.

Warum sollen wir uns mit Worten von Menschen zufrieden geben, von denen wir nicht satt werden? Sie geben unserem Leben auch keinen letzten Halt.

Sie können mit Jesus reden und ihm sagen: Herr Jesus, du Sohn des lebendigen Gottes, dich brauche ich. Mit dir will ich leben. Du sollst der Herr meines Lebens sein. Auf dich will ich hören und tun, was du mir sagst.

Ein Bekannter von mir fing vor kurzem an mit Jesus zu leben. Bis dahin hatte er nichts mit ihm zu tun. In einem Gespräch sagte er, dass er darüber sehr froh ist, dass er jetzt Jesus kennt. - Wenn Sie auch mit Jesus leben, könnte das auch Ihr Bekenntnis sein!

Autor/-in: Walter Köhler