14.04.2019 / Wort zum Tag

Hoffnung auf den Segen Gottes

Sieh nun herab von deiner heiligen Wohnung, vom Himmel, und segne dein Volk Israel.

5. Mose 26,15

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Der heilige, ewige Gott hat sein Volk Israel aus Ägypten geführt, dann 40 Jahre durch die Wüste.  Und nun stehen sie unmittelbar vor dem Land, das Gott selbst ihnen versprochen hat. Mose, der treue Diener gibt im Auftrag Gottes Anweisungen, wie sich das Volk verhalten soll, wenn sie dann in dem Land leben und zu Hause sind.

Die ersten Früchte sollen vor dem Priester Gott geweiht werden und alle drei Jahre soll der zehnte Teil der Erträge gesammelt werden, für die Armen, Witwen und Waisen.

Und wenn sie das getan haben, dann sollen sie beten: „Sieh nun herab von deiner himmlischen  Wohnung. Segne dein Volk Israel und segne dieses Land, das du schon unseren Vorfahren zugesagt und uns nun gegeben hast, ein Land das von Milch und Honig überfließt.“

Mit diesem Gebet durften sie sich daran erinnern, dass der heilige Gott sie sieht und sie segnet in all ihrem Tun und Lassen. Was für eine großartige Hoffnung.

Ob das dann immer so funktioniert hat, weiß ich nicht. Die ersten Erträge immer Gott zu opfern, den zehnten Teil der Ernte an die Armen weitergeben und dann von Gott gesegnet zu werden.

Ich weiß nur, dass Israel immer und immer wieder schuldig geworden ist und oft nicht getan hat, was Gott wollte.

Das kenn ich auch aus meinem Leben. Ich will für Gott da sein, ich will, tun was ihm gefällt, anderen Menschen helfen und dafür von Gott gesegnet werden.

Aber ich schaffe nicht, was ich will, ich werde immer wieder schuldig.

Da bin ich doch heilfroh, und das im wahrsten Sinne des Wortes, heil froh, die Gute Nachricht des Neuen Testamentes zu kennen.

Jesus Christus stirbt für alle mein Schuld, auch die, die mir immer wieder Mühe macht.

Er vergibt immer und immer wieder, oder besser: ein für alle Mal.

Weil das gilt, muss ich nicht Angst haben, dass der heilige Gott mich nicht segnet, auch wenn ich es mal wieder nicht geschafft habe, so für ihn zu leben, wie ich es gerne wollte.

Er segnet. Er segnet mich und dich und sein geliebtes Volk Israel.

Autor/-in: Hartmut Giessler