31.12.2022 / Anstoß - Gedanken zum Tag

Hier wacht der Chef

So spricht der Herr: Ich will mich selbst als Wache um mein Haus lagern.

Sacharja 9,8

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Die Trommeln dröhnen durch die Nacht. Bewaffnete Männer machen sich auf den Weg durch den Urwald. Im Norden Sumatras. Sie gehören zum Stamm der Batak. Ihr Ziel: das Häuschen von Ludwig Nommensen. Der Ausländer, der sie mit der Liebe Gottes bekannt machen will. Laut johlen sie und schreien, während sie sein Zuhause umstellen. Vom Gebrüll erwacht, ist dem Jesusmann die Gefahr sofort bewusst. Er kniet sich hin und bittet Gott, ihn zu beschützen. Dann legt er sich wieder ins Bett.

Was danach geschieht, bekommt Nommensen gar nicht mit. Die Batakkrieger stürmen los. Jetzt werden sie den Missionar ermorden. Aber im selben Augenblick sehen sie Soldaten, die aus der Haustür treten. Allesamt starke Männer und bewaffnet. Später fragten die Bataks Nommensen: „Woher kamen die denn?“ Darauf Ludwig Nommensen: „Bei mir gab es nie Soldaten. Aber offensichtlich hat der lebendige Gott in dieser Nacht seine Engel geschickt, um mich zu bewachen.“

So hatte es Gott seinem Volk Israel zugesprochen. Im Sacharjabuch: „So spricht der Herr: Ich will mich selbst als Wache um mein Haus lagern.“ Gott ist treu. Er schützt seine Leute. Er ist stark, stärker als jeder andere. Wenn Sie und ich uns auf ihn verlassen, dann sind wir bestens bewacht. Denn bei Gott gilt: Hier wacht der Chef. Höchstpersönlich.

Autor/-in: Steffen Brack