17.08.2016 / Wort zum Tag

Gratis-Wasser

Wen dürstet, der komme; und wer da will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst.

Offenbarung 22,17

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Der ehemalige Kanzlerkandidat Peer Steinbrück hat mal gesagt: „Ein Billigwein unter 5,- € kommt mir nicht ins Haus!“ Sprich: Qualität hat seinen Preis. Wein, der billig ist, kann demnach nichts taugen! Ganz viele Menschen denken da ähnlich: Sie freuen sich, wenn etwas günstig ist, regelrechte Schnäppchen nehmen sie auch gerne mit.

Doch wenn es irgendwo etwas gibt, was völlig kostenlos ist: Da werden sie skeptisch und wollen wissen: „Wo ist denn da der Haken?“ Wenn es keinen Haken gibt, vermuten sie: „Was nichts kostet, kann auch nichts taugen!“ Im Buch der Offenbarung geht es heute um das Wasser des Lebens: Wen dürstet, der komme; und wer da will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst. (Offenbarung 22,17)

Wer Durst hat, ist eingeladen, dieses Wasser zu bekommen- und zwar gratis! Das Wasser des Lebens meint den Glauben an Jesus Christus. Wer an Jesus glaubt (im Bild gesprochen also von dem Wasser des Lebens trinkt), bekommt ewiges Leben. Dieses ewige Leben im Himmel wird in Offenbarung 21 als etwas ganz Wunderbares beschrieben: Hier gibt es keine Ängste, keine Krankheiten und keinen Tod. Denn Gott wird unmittelbar bei den Menschen sein!

Diese Sehnsucht, dieser Durst nach Sicherheit und Geborgenheit ist in den meisten Menschen durchaus vorhanden. Leider verstehen sie nicht, wie sie diesen Durst gestillt bekommen. Dazu kommt, dass wir oft denken: Was gut ist, muss auch etwas kosten. Wenn nun der Himmel wirklich so gut ist, wie ihn die Bibel beschreibt. Und wie Christen davon begeistert sind: Dann kann es doch nicht sein, dass man den Eintritt dahin einfach so bekommt – gratis, umsonst!

Und wissen Sie was? Leute, die so denken, haben völlig Recht! Denn der Himmel hat Jesus Christus alles gekostet, was er hatte! Der Eintritt in den Himmel ist unbezahlbar teuer gewesen. Aber Jesus Christus hat ihn für uns bezahlt. Wir müssen uns diese Eintrittskarte nur schenken lassen. Und das fällt vielen Menschen total schwer. Sich etwas schenken lassen, ohne etwas dafür zurückzuschenken.

Ich weiß von Konfirmanden, die auf jedes ihrer Geschenke genau den Wert aufschreiben mussten. Und natürlich auch, von wem das Geschenk kam. Damit die Eltern später genau denselben Betrag zurückschenken konnten. Wenn die Kids der Schenkenden Konfirmation hatten. Der Drang ist da: Das, was wir geschenkt bekommen, zurückzahlen zu wollen. Das ist beim Wert des Geschenks, das Jesus uns macht, aber nicht möglich. Keiner ist so wohlhabend, dass er sich das Wasser des Lebens finanziell oder tugendhaft leisten könnte!

Das Ganze ist vergleichbar mit der folgenden Situation: Sie sind auf den Notarzt  angewiesen. Der Notarzt kommt: Er wird eingeflogen per Helikopter. Doch bevor Sie sich von ihm behandeln lassen, rufen Sie: „Stopp. Erst möchte ich wissen, was Ihr Rettungseinsatz eigentlich kostet!“ Der Notarzt überschlägt grob: „Na ja, das werden schon einige Tausend Euro sein!“ Nachdem Sie als Patient das gehört haben, schicken Sie den Notarzt wieder weg mit den Worten: „Tut mir Leid. Das kann ich mir momentan nicht leisten. Ich will mir das nicht schenken lassen!“

Jeder Mensch ist wie ein Notfallpatient auf die Rettung von Jesus Christus angewiesen. Für die er selber nicht aufkommen kann. Viele lehnen die Rettung durch Jesus ab. Entweder, weil sie die Ernsthaftigkeit nicht wahr haben wollen oder weil sie sich nichts schenken lassen möchten. Wenn Sie noch nicht zu Jesus Christus gehören: Dann lassen Sie sich heute von ihm retten! Sie sind auf die Versorgung des lebendigen Wassers angewiesen! Und wenn Sie sich bereits haben retten lassen: Dann erklären Sie anderen, dass der Himmel nichts Billiges ist. Sondern dass er Jesus alles gekostet hat, was er hatte. Dass er uns den Eintritt schenken will. Einfach, weil wir es ihm wert sind!

Autor/-in: Daniel Benne