09.01.2024 / Wort zum Tag

Gottes Erlöser ist da!

Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt!

Johannes 1,29

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Er war kein Eintags-Prediger. Regelmäßig sprach er am gleichen Ort. In einer einsamen Gegend. Und was er sagte, das sprach sich herum. Immer mehr Leute kamen, um ihn zu hören.

So wurden auch die auf ihn aufmerksam, die im Volk das Sagen hatten. Und die wollten wissen: „Wer ist der, zu dem so viele Menschen kommen?“ Sie schickten ihre Spione zu ihm. Die sollten zuhören und ihn ausfragen.

Ihre erste Frage war: „Bist du der Messias?“ - „Bin ich nicht,“ war die Antwort.

„Bist du dann der Prophet Elia oder einer der anderen Propheten?“, bohrten sie weiter. „Bin ich auch nicht!“, kam es aus seinem Mund.

„Wer bist du dann?“, wollten sie endlich wissen. „Ich bin“, sagte er jetzt, „die Stimme eines Predigers in der Wüste!“

Am nächsten Tag predigte er wieder. Doch auf einmal schwieg er. Er schaute auf eine Person, die langsam näherkam. Ihr zugewandt sagte er laut und deutlich: „Siehe, das ist Gottes Lamm, welches der Welt Sünde trägt!“ (Johannes 1,29) Er erklärte noch einiges dazu und schloss mit der Aussage: „Dieser Mann ist Gottes Sohn!“

Wie die Zuhörer darauf reagierten, wird in der Bibel nicht berichtet. Aber der Satz vom Lamm Gottes ist der erste öffentliche Hinweis auf Jesus als den Erlöser der Welt, der von Gott gekommenen ist.

Und das ist Jesus Christus bis heute. Doch was heißt das: Lamm Gottes? Sünde der Welt?

Ich fange mit dem letzten Wort an: „Welt“. Gemeint ist damit die Menschheit – also wir Menschen. Und gemeint ist damit das Verhältnis zwischen Mensch und Gott. Natürlich aus der Sichtweise Gottes. Und da sieht es nicht gut aus. Da herrscht ein großer Abstand. Die Menschheit der Welt lebt weit weg entfernt von Gott. Sie ist buchstäblich gottlos.

Das hat dann mit der Sünde zu tun, mit der „Sünde der Welt“. Diese Art der Sünde ist ein Zustand. Gott hat die Welt mit uns Menschen erschaffen. Er ist unser Schöpfer. Wir sind seine Geschöpfe. Er hat darum alles Recht der Welt über uns Menschen. Leider lebt die Menschheit seit dem Sündenfall, wie wenn es Gott, ihren Schöpfer nicht gibt. Das ist kein guter Zustand. Das schreit zum Himmel. Das schreit nach Erlösung. Ohne Gottes Hilfe wird das Böse in unserer Welt nie aufhören. Denn hinter allem Bösen steckt der Böse. Er ist der Oberrebell gegen Gott. Mit seiner Peitsche jagt er die Menschheit von einer Katastrophe in die andere.

Und da tritt jetzt der Sohn Gottes in Aktion als Erlöser und Erretter vom Bösen. Aber er tut das nicht mit Gewalt gegen den Bösen. Er tut das dadurch, dass er sein Leben opfert. Er lässt sich zu einem Opferlamm machen für diese Abspaltung von Gott. Er bezahlt die Gottestrennung der Menschen mit seinem Leben. Am Kreuz auf Golgatha starb er dafür. Sein Vater, Gott im Himmel, hatte ihn wieder ins Leben zurückgeholt. Und er hat seinem Sohn Jesus alle Macht und Gewalt im Himmel und auf der Erde übertragen.

Darum wird jeder Mensch gerettet aus der Trennung von Gott, wenn er Jesus Christus zum Herrn über sein Leben erklärt und ihn als seinen Gott anbetet.

Ist das bei Ihnen der Fall, dann gratuliere ich Ihnen dazu ganz herzlich!

Autor/-in: Thomas Eger