08.02.2018 / Gebetsbrief Zentralasien

Gott ist unsere Burg

Die Christen in Zentralasien sind mit vielen Hindernissen konfrontiert, erleben aber immer wieder Gottes Beistand. Ein Bericht von Willi Epp

Willi Epp koordiniert die Arbeit von ERF Medien in Zentralasien − dazu zählen die Länder Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan. In seinem monatlichen Gebetsbrief berichtet er von aktuellen Entwicklungen und Gebetsanliegen. Hierbei handelt es sich um einen Auszug. Den ganzen Gebetsbrief können Sie hier herunterladen.


Liebe Gebetsfreunde,

wenn Touristen nach Kirgisistan kommen, wird ihnen der Burana-Turm gezeigt, der 12 Kilometer südwestlich der Stadt Tokmak auf dem Weg zur Kegety-Schlucht steht. Dieser Turm erinnert mich an Sprüche 18,10: „Der Name des HERRN ist eine feste Burg; der Gerechte läuft dorthin und wird beschirmt“. Gottes Name ist unser zuverlässiger Turm, der keinem Erdbeben ausgesetzt ist und auch über die Jahre seinen Zweck nicht verliert.

Gesetzesänderungen erschwerten 2017 die Arbeit von TWR Zentralasien

Wenn ich auf die vergangenen Monate bei TWR Zentralasien zurückschaue, war 2017 ein sehr schwieriges Jahr für uns. Die Aussage aus Sprüche 18, 10 beschreibt unsere Erfahrungen sehr gut. Mehr als einmal standen wir mit unserer Medienarbeit vor großen Herausforderungen und wussten nicht mehr weiter. Wir waren mit großen rechtlichen Problemen in Kasachstan konfrontiert. Das hatte mit den Auswirkungen eines Gesetzes zu tun, das religiöse Aktivitäten regelt. Uns war klar, dass unser Auftrag, das Evangelium zu verkündigen, in Kasachstan noch nicht abgeschlossen war. Aber wir wussten nicht, wie es weitergehen sollte, wo plötzlich zwei Gesetzesvorschriften gegen unsere Aktivitäten waren. In Gesprächen mit den verantwortlichen Brüdern der Gemeinden konnten wir eine Lösung finden. Rückblickend können wir sagen: „Der Name des Herrn ist eine feste Burg; der Gerechte läuft dorthin und wird beschirmt“. Wir haben ganz praktisch erfahren, wie Gott uns geholfen hat. Unsere Arbeit darf trotz Einschränkungen weitergehen.

Auch in einem anderen Land Zentralasiens traten ernsthafte Probleme auf. Von unserem Partner vor Ort wurde eine spezielle Lizenz gefordert und es schien unmöglich, sie zu erlangen. Über eine längere Zeit hinweg suchten wir gemeinsam nach Lösungen. Wir hatten den Eindruck, in einer Sackgasse zu stecken. Wir beteten viel und es wurden viele Gespräche ohne Ergebnisse geführt. Aber Gott lenkte die Sache und so kam schließlich die Wende. Nie werde ich dieses Gespräch bei der Rechtsanwältin vergessen. Innerhalb von zwei Stunden hatten wir plötzlich eine neue Ausgangslage und in nur wenigen Monaten hatten wir die notwendige Genehmigung in der Hand.

Eine neue App und zwei neue Tonstudios

Aber wir können auch von positiven Entwicklungen berichten. Wir freuen uns, dass die Weiterentwicklung unserer neuen App für iOS - und Android-Smartphones geklappt hat. Dadurch bieten sich neue Möglichkeiten, junge Leute mit der guten Nachricht zu erreichen. Aber nicht nur das; in zwei Ländern brauchten wir dringend neue Aufnahmemöglichkeiten. Gott löste auch diese Probleme und so konnten wir im letzten Jahr zwei Tonstudios eröffnen. Zusätzlich dazu erhielten wir die notwendigen finanziellen Mittel, um die Projekte umzusetzen. Dafür sind wir von Herzen dankbar!

Mit diesem Herrn, der die feste Burg ist, wollen wir weiter rechnen und sind Ihnen dankbar, dass Sie uns mit Ihren Gebeten und Spenden begleiten!

Ihr

Willi Epp


Gebetsanliegen

Kirgisistan

Usbekistan

Turkmenistan